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    Theater Bonn
    http://www.theater-bonn.de
    Am Boeselagerhof 1 - 53111 Bonn
    Telefon: 0228 778008
    SPIELPLAN & KARTEN

    House of Horror

    Bewertung und Kritik zu

    HOUSE OF HORROR
    von Christine Lang und Volker Lösch
    Regie: Volker Lösch 
    Premiere: 24. Mai 2019
    Theater Bonn - Oper 

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    Zum Inhalt: Lucretia, Antigone, Penthesilea, Ophelia, Julie und all die anderen. Die Literaturgeschichte ist voller toter Frauen: vergewaltigt, ermordet, zum Schweigen gebracht. Von Vätern, Brüdern, Liebhabern. Und sie erstechen sich selbst, ertränken sich, springen in Tiefen, sie sterben aus Verzweiflung oder im Wahn. Diese Frauenfiguren und ihre Nachfolgerinnen bevölkern bis heute die Bühnen der Theater, die Leinwände und Bildschirme. 
    In HOUSE OF HORROR erwecken die SchauspielerInnen alte Rollen zu neuem Leben. Diese Rollen aber beschweren sich: niemand hat sie gefragt, ob sie überhaupt noch gespielt werden wollen. So werden sie zu Klagegeistern, die die Keller und toten Winkel des Theaters bevölkern. Man muss die Untoten erlösen und darauf hören, was sie uns zu sagen haben!  
    2017 wurden in Deutschland 149 Frauen getötet, meistens von ihrem (Ex-)Partner. So kommt alle zwei bis drei Tage eine Frau um. 114.000 Frauen wurden von ihren Partnern „bedroht, gestalkt, eingesperrt, sie wurden geschlagen, vergewaltigt, verbrüht, gewürgt, mit der Axt oder einem Messer traktiert“ (Der Spiegel). Bezeichnet werden diese Frauenmorde, als wären sie aus dem Theater, als „Familientragödie“ oder „Eifersuchtsdrama“. Aber spricht die hohe Zahl nicht von etwas anderem? Was hat sie zu bedeuten in Zeiten der Gleichberechtigung?

    Mit: Sophie Basse, Daniel Breitfelder, Annika Schilling, Birte Schrein, Lydia Stäubli, Daniel Stock, Sandrine Zenner und Julia Bogner-Dannbeck, Sophie Anastasia Botschek, Sophie-Bo Heinkel, Lioba Maria Pinn, Laila Noemi Riedmiller und Pia Rodriguez

    Regie: Volker Lösch
    Bühne: Julia Kurzweg
    Kostüme: Annegret Riediger
    Video: Thilo Schmidt
    Licht: Max Karbe
    Dramaturgie: Elisa Hempel und Christine Lang

    TRAILER

    4.0 von 5 Sterne
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    Wer hat Angst vor…
    4 years ago
    Kritik
    ''Einige Themen wirken abgenutzt. So nennt der Darsteller Daniel Stock als „geniale“ Urheberinnen dramaturgischer Werke einzig Elfriede Jelinek und Pina Bausch. Dabei gibt es doch eine ganze Frauenliteraturgeschichte, zu der bereits unzählige Sachbücher und Anthologien erschienen. Später werden Übergriffe und typische Missbrauchssituationen vorgeführt. Eine theatrale Darstellung sexueller Gewalt wird in einer längeren, durchaus sehenswerten Szene hinterfragt, in der die Vergewaltigung der Lavinia in Shakespeares Titus Andronicus nachgestellt werden soll. Als die Darstellerin Lydia Stäubli sich weigert weiter mitzuspielen, wird sie gegen ihren Willen freigestellt, und es springt spontan Sandrine Zenner ein. Diese wird sogleich zusammen mit einem Teppich und ihrer Kollegin Birte Schrein in den Boden unter der Bühne gezogen. Auf Großleinwand werden nun Sandrine Zenner und Birte Schrein auf einer Suche im Untergrund gezeigt und mit zahlreichen Szenen konfrontiert, die weibliche Unterordnung vorführen. Birte Schrein begegnet Bertolt Brecht (Daniel Stock) als gewichtigen Schwerenöter, dem im Hintergrund bleibende Schriftstellerinnen wie Elisabeth Hauptmann (Sophie Basse) und Margarete Steffin zuarbeiten. Sandrine Zenner wird von Jack the Ripper (ausdrucksstark: Annika Schilling) verfolgt und mit allerlei Penisnasen und frauenverachtenden Sprüchen großer Schriftsteller konfrontiert.  (...) Auf die Emanzipationsbewegung und den Feminismus folgten ja bekanntlich die Queer Theory und Queer Studies. Wenn sich Volker Lösch das nächste Mal um ein „Minderheiten“-Thema bemühen sollte, läge hier ja vielleicht das Thema LGBT nahe. Es stimmt auch, dass am Theater Bonn ausgesprochen wenig Theaterstücke und Opern von Frauen Premiere feiern. Andere Häuser sind da sehr viel progressiver. So gibt es seit 2018 am Badischen Staatstheater Karlsruhe ein Frauen-Leitungsquintett und die dortige Schauspieldirektorin Anna Bergmann arbeitet ausschließlich mit weiblichen Regiekräften.'' schreibt Ansgar Skoda am 25. Mai 2019 auf KULTURA-EXTRA
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    1 von 4 Person(en) gefiel diese Kritik
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