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    Wintergarten Berlin
    www.wintergarten-berlin.de
    Potsdamer Straße 96 - 10785 Berlin
    Telefon: 030 588 43 40
    SPIELPLAN & KARTEN

    LET’S TWIST AGAIN!

    Bewertung und Kritik zu

    LET’S TWIST AGAIN! 
    Rockabilly Hits & Acrobatics
    Premiere: 19. März 2019 
    Wintergarten Berlin 

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    LET´S TWIST AGAIN!Zum Inhalt: Rockabilly und Rhythm & Blues– was als aufregender Mix zwischen schwarzer und weißer Musik begann, wurde weltweit zum einzigartigen Sound einer rebellischen Jugend, die sich gegen Rassentrennung, Diskriminierung Andersdenkender und enge Moralvorstellungen der Eltern auflehnte.

    Der Wintergarten verbindet die Hits einer Epoche mit internationalen Akrobaten zu artistischen Choreografien. Exzellente Sängerinnern und Sänger interpretieren die Legenden des Rock’n’Roll und spannen den Bogen von Chuck Berry bis Amy Winehouse, von den Platters bis zu den Straycats. Begleitet von The Twisters, einer Live-Band, bestehend aus Musikern, die teilweise mit den Weltstars auf einer Bühne gestanden haben.

    Im Rhythmus von Bill Haleys „Rock Around The Clock“ und Chubby Checkers „The Twist” wirbeln Rollerskate-Artisten über die Bühne. Ray Charles und die Blues Brothers lassen ihre Hula Hoops zu „Shake Your Tail Feather” fliegen. Das Publikum erlebt waghalsige Rola-Rola Balance, anmutige tänzerische Handstandartistik und heißes „Fever” am TrapezFats Dominos „I’m Walkin” verbindet hochkonzentrierte sportliche Leistung am Rhönrad – ein seltenes Requisit im Varieté – mit einem gehörigen Schuss Komik. Nina Simones „I Put A Spell On You” wird am fliegenden Pole zur Choreografie der Lüfte und „Johnny B. Goode“ jongliert augenzwinkernd mit Basketbällen – oben unten vorne hinten.

    TRAILER

    4.5 von 5 Sterne
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    "Let’s Twist Again! Rockabilly Hits & Acrobatics" im Wintergarten Varieté Berlin
    5 Jahre her.
    Kritik

    Wenn man mich fragt, in welcher Zeit ich gerne gelebt hätte, dann würde ich sofort die 50-er Jahre nennen. Ich stelle mir schon vor, wie ich in einem Petticoat mit gewelltem Haar und roten Lippen zu Rock ’n‘ Roll tanze und Plakate von Elvis Presley anhimmle. 

    Am Samstag, den 30. März 2019, hatte ich die Gelegenheit, in eine musikalische Zeitmaschine zu steigen und im Wintergarten Berlin mich dem wilden Gefühl der Fünfziger Jahre für zwei Stunden hinzugeben, denn der Wintergarten Berlin hat mal wieder einen absoluten Kracher auf die Bühne gebracht: „Let’s Twist Again! Rockabilly Hits & Acrobatics“ unter der Regie von Frank Müller. Zwar muss ich jetzt nicht mehr schreiben, doch tue ich dies an dieser Stelle, weil ich sonst vor Freude platze. 

    Artistisch gesehen habe ich schon alles auf der Bühne erlebt, daher kann mich nichts mehr ins Staunen versetzen – zumindest dachte ich das bis Samstag Abend. Von meinen Berichten über die Shows im Wintergarten Berlin wisst Ihr, dass ich gerne von meinen Highlights in der Show berichte, doch was soll ich nur nach dieser Show als mein Highlight auswählen?! Für mich waren es die besten Akrobaten, die bis jetzt im Wintergarten Berlin gesehen habe, daher gehe ich hier chronologisch vor, um diesen außergewöhnlichen Talenten gerecht zu werden. 

    Als erstes kam mit Konstantin Mouraviev The Great Pretender auf die Bühne, der endlich abnehmen wollte, um wie der Body Builder auf dem Poster auszuschauen. Doch leider ist er ein tollpatschiger Clown, dem wenig zu gelingen scheint. Aber schließlich erlebt der Fat Man Funny am Rhönrad das Unglaubliche: Er nimmt ab...Bis der Jojo-Effekt wieder einsetzt. 

    Die ganze Show über hat der Comedian uns zum Lachen und Schmunzeln gebracht, ein unglaublich charmanter und witziger Darsteller. 

    Anschließend wurde es verführerisch: Das Duo Tempo Rouge (Tatiana und Sergi) zeigte in der Luft, wie anmutig und kraftvoll man in der Luft gemeinsam tanzen kann. Dass sie auch am Boden hingebungsvoll tanzen können, bewiesen sie in der zweiten Hälfte mit ihrer Bodenakrobatik-Nummer zur „Dirty Dancing“-Melodie. Die berühmte Hebefigur durfte auch hier nicht fehlen. Ein wunderschöner Moment! 

    Sinnlich und erotisch ging es mit Donet Collazo an den Strapaten weiter. Vor allem in der zweiten Showhälfte stieg die Hitze im Zuschauersaal ins Unermessliche, als sich der Akrobat an der Flying Pole auszog. Zu gerne hätten die Zuschauerinnen hier auf Wiederholungstaste gedrückt. 

    Hula Hoop-Artisten habe ich schon unzählige Male live gesehen, aber es waren bis jetzt immer Frauen. Dass auch ein Mann das so wundervoll umsetzen kann, dies habe ich gestern zum ersten Mal erlebt: Igor Boutorine begeisterte mit seinem charmanten Temperament und seiner dynamischen Nummer. Hula Hoop-Programmpunkte will ich nie mehr anders dargeboten bekommen. 

    Und als ich kurz durchatmen wollte, wurde es wieder heiß und akrobatisch sehr anspruchsvoll. Das Trio Essence, in der ersten Hälfte als Duo, vorführte am Chinesischen Mast ein Programm, das den Zuschauer sprachlos zurückließ. In der zweiten Hälfte der Show war das Trio komplett und begeisterte am Boden mit seiner kraftvollen Eleganz. 

    Vladimir Omelchenko überzeugte uns danach mit einer erstklassigen Rockin' Rola Rola-Performance. Zu dem Lied „Mambo No 5“ stiegt er auf mehrere übereinander gestapelte Rollen und das mit einer bewundernswerten Leichtigkeit. 

    Mit Marina Tees kam eine Weltmeisterin der Sportakrobatik auf die Bühne. Schade, dass sie mit ihrer wunderschönen Aerial Hoop-Nummer nur bis Ende März auf der Bühne des Wintergarten steht. Spät trat sie noch mit ihrem Partner Chris Tees auf. Ihre atemberaubende Akrobatik mit den Rollschuhen rief zurecht begeisterte Jubelrufe hervor. 

    Michael Evolution zeigte mit einem Basketball Freestyle, dass er ein großartiger Entertainer ist und unterhielt uns hervorragend. 

    Mit Pavel Stankevych kam wieder ein akrobatischer Augenschmaus auf die Bühne. Mit Hand-auf-Hand-Akrobatik zeigte er zu Amy Winehouses Lied „Back to Black“ sein unglaubliches Talent. 

    Doch die Akrobatikshow wäre nicht so einzigartig gewesen, wenn es die drei Sänger an diesem Abend nicht gegeben hätte. Die Sänger des Abends, Fannie Wilkens, Keye Katcher und Lenard Streicher (Eigentlich sind es vier Sänger, doch die Sängerin Saudia Young ist an dem Abend leider erkrankt.) brannten mit ihrem Gesang und Entertainment die Bühne nieder. Ich hätte mir sie auch alleine auf einem Konzert anhören können. Mit der Live-Band Twisters (Moe Jaksch, Tom Schwoll, Andy Laaf und Martin Gleitze) sangen sie die Evergreens der Musikrichtung Rock 'n' Roll und 

    Rockabilly und Rhythm & Blues und hatten mich mit ihrem Medley aus „Rocky Horror Picture Show“ am Anfang der Show sofort auf ihrer Seite. Ich liebe einfach diese Musik! 

    Mein Fazit: Der Wintergarten Berlin hat eine berauschende Show auf die Bühne gestellt. Die Akrobaten sind atemberaubend und die Sänger grandios. Die Show „Let’s Twist Again! Rockabilly Hits & Acrobatics“ läuft noch bis zum 30. Juni 2019 im Wintergarten Berlin und man darf sie einfach nicht verpassen! 

    © E. Günther ("Mein Event-Tipp")

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    1 von 2 Person(en) gefiel diese Kritik
    Unterhaltsamer Mix aus Nostalgie-Konzert und Akrobatik
    5 Jahre her.
    Kritik
    Anders als bei „Like Berlin“ wird diesmal keine Geschichte erzählt, sondern in nostalgischen Erinnerungen geschwelgt. Dementsprechend war der Altersdurchschnitt – zumindest bei der gestrigen Vorstellung – deutlich höher als aus früheren Besuchen im „Wintergarten“ an der Potsdamer Straße gewohnt. „Let´s Twist again“ setzt aber nicht nur auf die jahrzehntealten Rockabilly-Klassiker von Bill Haley oder Chuck Berry, sondern mischt auch jüngere Ohrwürmer dazwischen wie den „Time Warp“ aus der „Rocky Horror Show“ aus den 70ern oder Sommerhits wie „Macarena“ und „Mambo No. 5“ aus den 90ern. Eine Augenweide sind die akrobatischen Leistungen auf gewohnt hohem Niveau. Hier stechen vor allem der Kubaner Donet Collazo (an Strapaten und Flying Pole) und Vladimir Olechenko heraus, der auf einer waghalsigen Konstruktion übereinander aufgetürmter Rollen das Gleichgewicht hält. „Let´s twist again“ ist ein unterhaltsamer Kleinkunstabend. Bei der Platzwahl an den seitlich ausgerichteten Tischen sollte man allerdings auf eine gute Wahl achten, so dass man sich beim Blick auf die Bühne nicht zu sehr verrenken muss. Weiterlesen
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