Bewertung und Kritik zu
DER SPIELER
nach Fjodor M. Dostojewskij
Regie: Frank Castorf
Premiere: 9. Juni 2011
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin
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Zum Inhalt: Gerade ist er zurück aus Las Vegas: Alexander Scheer. Noch benommen von Jetlag und Gefühlsextremen. Erst hatte er eine Glückssträhne, fuhr in der Stretchlimo ins Casino; am nächsten Tag wachte er bankrott mit Hangover auf einem Friedhof für ausrangierte Leuchtreklame auf. Eine Therapie gegen Spielsucht schlug nicht an. Ein paar Tage träumte Scheer in der amerikanischen Wüste den Traum, der in uns allen steckt. Nicht mehr arbeiten! Sich aus den Ausbeutungsmechanismen der Gesellschaft herauskatapultieren. Über Nacht reich sein, Geld in Überfülle! Der Spießer spielt nach dem nine-to-five-Job Lotto und wartet sein Leben lang auf den Millionen-Jackpot. Der Riskierer, artverwandt mit dem Kapitalisten, geht ins Kasino.
Mit: Alexander Scheer, Sophie Rois, Kathrin Angerer, Hendrik Arnst, Georg Friedrich, Margarita Breitkreiz, Mex Schlüpfer, Frank Büttner und Sir Henry
Regie: Frank Castorf
Bühne: Bert Neumann
Kostüme: Bert Neumann
Licht: Lothar Baumgarte
Musik: Sir Henry
Kamera: Andreas Deinert, Mathias Klütz
Liveschnitt: Jens Crull
Ton: Klaus Dobbrick
Dramaturgie: Sebastian Kaiser
Spieldauer: 4 Stunden 40 Minuten, eine Pause
Eine Koproduktion der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz mit den Wiener Festwochen.
Meinung der Presse zu „Der Spieler“ - Volksbühne
| Der Tagesspiegel |