Bewertung und Kritik zu
DIE KABALE DER SCHEINHEILIGEN. DAS LEBEN DES HERRN DE MOLIÈRE
nach Michail Bulgakow
Regie: Frank Castorf
Premiere: 28. Mai 2016
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin
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Zum Inhalt: Molière spielt vor seinem Gönner und Kritiker Ludwig XIV., wie er als Molière vor Ludwig XIV. spielt. Das „Stegreifspiel von Versailles“. Aufgeführt 1663. Eine Iterationsperformance von Realität über das Verhältnis von Künstler, Staat und Zensur. Unter russischen Bedingungen zitiert Michail Bulgakow die Biographie des französischen Theatermanns. Er schreibt das Stück „Die Kabale der Scheinheiligen“. Zensiert 1931, erstmals in Moskau aufgeführt 1936. Molière ist Bulgakow, Ludwig XIV. ist Stalin. Und heute? Frank Castorf holt den Text mit seiner doppelten historischen und politischen Referenz in die Gegenwart des Alles-ist-erlaubt der liberalen Gesellschaft. Wer ist nun wer?
Mit: Sophie Rois, Alexander Scheer, Georg Friedrich, Jeanne Balibar, Hanna Hilsdorf, Lars Rudolph, Jean-Damien Barbin, Patrick Güldenberg, Rocco Mylord, Daniel Zillmann, Frank Büttner, Brigitte Cuvelier, Jean Chaize und Sir Henry
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Regie: Frank Castorf
Bühne: Aleksandar Denic
Kostüme: Adriana Braga
Kostüm-Mitarbeit: Sasha Thomsen
Licht: Lothar Baumgarte
Musik: Sir Henry
Kamera: Andreas Deinert, Mathias Klütz, Kathrin Krottenthaler
Videoschnitt: Jens Crull
Ton: Klaus Dobbrick, Tobias Gringel
Tonangel: Dario Brinkmann, William Minke
Dramaturgie: Sebastian Kaiser
Spieldauer: 5 Stunden 15 Minuten, eine Pause