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Thibault Lac: Blue Roses

Bewertung und Kritik zu

BLUE ROSES 
Thibault Lac
Premiere: 2. Juli 2024 (Festival Belluard Bollwerk, Fribourg/Schweiz) 
Deutschland-Premiere: 25. Oktober 2024 
Sophiensaele Berlin

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Zum Inhalt: Thibault Lac wagt sich in einer campy Träumerei mit Hang zum Sentimentalen in ein sumpfiges Gebiet, das zugleich abstoßend und verführerisch ist. Eine Reihe von Geistern, altmodischen Archetypen und zeitgenössischen Mythologien kreuzen sich an der Schwelle verschiedener Zeitlichkeiten. Es entfaltet sich ein subjektives Pantheon hybrider Phantasien, in dem persönliche und kollektive Erinnerungen verwoben sind. Blue Roses ist wie eine Gedichtsammlung, ein Herbarium oder ein Blumenstrauß konzipiert und wird in einem Tanz zwischen Groteske und Melancholie komponiert, zersetzt und neu zusammengefügt.

Konzept, Performance: Thibault Lac
Lichtdesign: Alice Panziera
Textilien, Texturen: Lotte de Jager
Musikalische Beiträge: Alban Schelbert, Tobias Koch
Outside Eye: Lisa Laurent, Bryana Fritz, Alex Baczyński-Jenkins
Entwicklung, Koordination: Clémentine Dubost
Dank an: Camille Leprince, James Bidgood, Mariah Carey, Ophelia, Antonio Castro, Natalie Portman, Biblis, Aude Martino, Taos Bertrand, Stephen Thompson, Perle Palombe, François Ségallou & Philippe Quesne / Vivarium

Eine Produktion von Thibault Lac und Rocinante in Koproduktion mit Belluard Bollwerk, Ménagerie de verre und CND Centre national de la danse – Pantin. Medienpartner: Missy Magazine, Siegessäule, taz.

2.0 von 5 Sterne
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Erste Schritte als Choreograph
6 Monate her.
Kritik

Thibault Lac ist eine der tragenden Säulen im Ensemble von Trajal Harrell. Kaum jemand trägt die wallenden Kostüme mit so divenhafter Eleganz wie er und genießt das Posing und Voguing so sehr.

An diesem Wochenende gastierte der belgisch-französische Tänzer mit einer eigenen kleinen, im Sommer in der Romandie entwickelten Arbeit in den Sophiensaelen: „Blue Roses“ war als „campy Träumerei“ angekündigt.

Während das Publikum noch seine Plätze sucht, werkelt Lac im Hintergrund der fast leeren Bühne. Es staubt gewaltig. Womit er dort hantiert, wird nicht ganz klar, spielt aber für den weiteren Fortgang der Solo-Show keine größere Rolle.

Verführungskunst ist ein wiederkehrendes Motiv der 45 Minuten kurzen Choreographie. Lac trägt zunächst ein geblümtes Kleid, wie man es von der netten Omi von nebenan kennt, und schält sich in einem angedeuteten Striptease heraus, bis er in bequemen Alltagsklamotten aus Jeans und T-Shirt vor dem Publikum steht. Auch die klobigen Schuhe, mit denen er mehrfach theatralisch-slapstickhaft stolpert, sind ein Leitmotiv der Show.

Sparsam sind nicht nur die Requisiten, sondern auch der Einsatz der Musik, der am stärksten im Elvis Presley-Schlusssong mit obligatorischem Hüftschwung zum Tragen kommt. Während der Performer langsam im Halbdunkel verschwindet und die Töne verklingen, stampfte ein enttäuschter Zuschauer quer durchs Publikum zum Ausgang.

Als Choreograph hat Lac erste Schritte gemacht, ist aber in diesem Metier noch von dem Niveau entfernt, das er als Tänzer hat.

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