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Komische Oper Berlin
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SPIELPLAN & KARTEN

CHICAGO

Bewertung und Kritik zu

CHICAGO 
John Kander / Bob Fosse
Regie: Barrie Kosky 
Premiere: 28. Oktober 2023 
Komische Oper im Schillertheater Berlin 

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Zum Inhalt: Barrie Kosky präsentiert nach West Side StoryAnatevka und La Cage aux Folles mit Chicago ein weiteres großes amerikanisches Musical an der Komischen Oper Berlin. Einmal mehr stellt er so die künstlerischen Qualitäten des Genres in der originalen, orchestral großformatigen Fassung unter Beweis. Mit dabei: Katharine Mehrling und Ruth Brauer-Kvam als unschlagbares Showgirl-Duo Roxie Hart und Velma Kelly.

Chicago 1924: Roxie Hart und Velma Kelly – beste Feindinnen forever – wissen beide, was es zum echten Star braucht. Künstlerische Exzellenz reicht da nicht aus. Publicity ist alles! Um im Rampenlicht zu stehen, würden sie über Leichen gehen. Würden? Roxie landet nach dem Mord an ihrem betrügerischen Lover im Gefängnis, wo Velma, die ihre Schwester mit ihrem Liebsten in flagranti erwischt hat, bereits einsitzt. Und was sorgt schon für saftigere Schlagzeilen als ein dramatischer Gerichtsprozess? Als Roxie ihn gewinnt, stiehlt ihr allerdings schon der nächste Skandal die Show. Die beiden Erzfeindinnen wissen, jetzt hilft nur eins: Zusammenhalten. Denn gleich zwei eiskalte Feger wie sie zusammen auf der Bühne – das hat selbst Chicago noch nicht erlebt ...

Musikalische Leitung: Adam Benzwi
Inszenierung: Barrie Kosky
Bühnenbild: Michael Levine
Kostüme: Victoria Behr
Choreographie: Otto Pichler
Dramaturgie: Johanna Wall
Chöre: Jean-Christophe Charron
Licht: Olaf Freese

3.5 von 5 Sterne
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Glitzer und Glamour im Kosky-Stil
1 Jahr her.
Kritik

Ein sehr schlechtes Zeugnis stellen Fred Ebb, Bob Fosse und John Kander der US-amerikanischen Gesellschaft in ihrem Musical „Chicago“ aus. Sie zeichnen das Bild einer zutiefst korrupten und oberflächlichen Gesellschaft, in der die Gier nach Ruhm und Boulevard-Schlagzeilen die entscheidende Triebfeder ist und statt rechtsstaatlicher Normen und präziser Beweisführung über den Erfolg vor Gericht entscheidet, ob man genug Geld hat, sich den manipulativen Rechtsanwalt (Jörn-Felix Alt) leisten zu können.

Diese bissige Gesellschafts- und Kapitalismuskritik ist tatsächlich erstaunlich nah an Bertolt Brecht/Kurt Weill und ihrer „Dreigroschenoper“, die ein paar Jahre später jenseits des Atlantiks uraufgeführt wurde. Wie Dramaturgin Johanna Wall im lesenswerten Programmbuch nachzeichnet, basiert das Musical auf realen Gerichtsprozessen, die Maurine Dallas Watkins, im Stück als Mary Sunshine als Karikatur einer sensationsgierigen Society-Reporterin präsent, für den Chicago Tribune beobachtete.

Der knapp dreistündige Abend ist im Stil des Vaudeville gebaut, Solo-Nummern ergänzen sich mit Tanz-Einlagen, die Otto Pichler gekonnt undla sziv choreographiert. Er ist der bewährte Co-Regisseur von Barrie Kosky, der nach vielen Triumphen als Intendant der Komischen Oper die neue Interimsspielstätte im Schillertheater in seiner neuen Rolle als dem Haus weiterhin eng verbundener Regisseur eröffnete. Von den 6.500 blinkenden Glühlampen bis zu Victoria Behrs Kostümenund auch sonst wartet der Abend mit so viel Glitzer und Glamour auf, wie es der Name Kosky erwarten lässt.

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Aus dem Leben zweier Showgirlie- Schicksen
1 Jahr her.
Kritik

''Aus der Besetzungsliste ragen ohne Frage die zwei Haupt-Schicksen hervor, wobei mir Ruth Brauer-Kvams Velma-Girlie fast noch besser als das Roxie-Girlie von Katharine Mehrling gefiel; die von mir Erstgenannte stach dann doch v.a. wegen ihres sportlich-tänzerischen Einsatzes deutlicher aus dem Rahmen als die von mir Zweitgenannte. Meine persönliche Favoritin war dann allerdings Andreja Schneider als Gefängniswärterin Mama Morton. Und Jörn-Felix Alt (als Rechtsanwalt Billy Flinn) sang und tanzte dermaßen professionell, wie der zuhörende/ zuschauende Laie sich das bei so Musical-Stars halt vorstellt; also nichts abwegig Besonderes.

Chor & Orchester der Komischen Oper Berlin (Choreinstudierung: Jean-Christophe Charron; Dirigent: Adam Benzwi) sangen und musizierten erwartungsgemäß in Topform!! Chicago könnte sich zum KOB-Selbstläufer für die nächsten Jahre entwickeln. Nervig bleibt es allerdings, und wie.'' schreibt Andre Sokolowski am 29. Oktober 2023 auf KULTURA-EXTRA

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