Bewertung und Kritik zu
ICH WOLLT’, ICH WÄR’ EIN HUHN!
Ein Berlin-Abend
Regie: Barrie Kosky
Premiere: 6. März 2020
Komische Oper im Schillertheater Berlin
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Zum Inhalt: Die schwedische Mezzosopranistin Anne Sofie von Otter singt an allen bedeutenden Opern- und Konzerthäusern der Welt. Nach dem Gastspiel mit ihrem Chanson-Programm Douce France (Grammy Award 2015) und ihrer Rolle als »Die alte Frau« in Leonard Bernsteins Candide steht die Weltklasse-Sängerin nun bereits zum dritten Mal auf der Bühne der Komischen Oper Berlin – diesmal mit Schauspieler Wolfram Koch an ihrer Seite, der spätestens als Frankfurter Tatort-Kommissar Kultstatus erlangte.
»Ich wollt’, ich wär’ ein Huhn«, »In meiner Badewanne bin ich der Kapitän«, » Oui, Madame« – zeitlose Melodien auf absurd-skurrile und sachlich-romantische Texte sind das Markenzeichen der Berliner Schlager der 1920er und 30er Jahre. Kurt Weill, Paul Dessau, Hanns Eisler, Friedrich Hollaender, Peter Kreuder, Theo Mackeben, Michael Jary lauten die Namen ihrer Verfasser, deren Schicksal unterschiedlicher nicht hätte sein können: Während die einen aufgrund ihrer Abstammung oder Überzeugung verfolgt wurden, arrangierten sich andere mit dem faschistischen Regime. Ihre musikalischen Wurzeln aber haben sie alle im legendär-libertären Berlin. Ein Abend der Gegensätze und Widersprüche, die sich unauflösbar und ungeglättet ins Gesicht lachen.
Musikalische Leitung: Adam Benzwi
Szenische Einrichtung: Barrie Kosky
Solistin: Anne Sofie Von Otter
Solist: Wolfram Koch