Bewertung und Kritik zu
DSCHAINAH - DAS MÄDCHEN AUS DEM TANZHAUS
von Paul Abraham
Premiere: 22. Dezember 2019
Komische Oper im Schillertheater Berlin
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Zum Inhalt: Im Sing-Song-Haus des finsteren Dajak in Saigon arbeitet das Mädchen Lylo als Dschainah. Als sie von ihrem ebenso gefühllosen wie geldgierigen Besitzer verkauft werden soll, erklärt sich der Schriftsteller und Marineoffizier Pierre Claudel kurzerhand dazu bereit, Lylo zu heiraten. Dumm nur, dass in Paris seine Verlobte Yvonne auf Pierres rechtzeitige Rückkehr wartet, denn aus Erbschaftsgründen muss Yvonne bis zu einem bestimmten Datum verheiratet sein. Aber Schwiegermutter Hortense Cliquot hat vorgesorgt und schon vor Pierres Abreise einen Bräutigam-Stellvertreter ernannt. Pierre hat es denn auch nicht allzu eilig, seine »befristete Ehe« mit Lylo aufzulösen und nach Frankreich zurückzukehren. Aber eine Madame Cliquot reist, wenn es sein muss, auch mit Tochter und Entourage nach Vietnam, um den treulosen Schwiegersohn zur Raison zu bringen …
Nach seiner chorlosen Kammeroperette Märchen im Grand-Hotel kehrte Abraham mit Dschainah zum Exotismus früherer Werke wie Viktoria und ihr Husar oder Blume von Hawaii zurück, der jedoch auch hier mit ungarischen Klängen und flotten Jazz-Rhythmen durchsetzt ist. Als resolute Schwiegermutter Madame Cliquot liest die von Theater, Film und Fernsehen bekannte französische Schauspielerin und Sängerin Zazie de Paris ihrem fremdgehenden Schwiegersohn die Leviten!
Musikalische Leitung: Hendrik Vestmann
Kostüme: Katrin Kath
Chöre: David Cavelius
TRAILER