Bewertung und Kritik zu
MOMO
von Ohad Naharin
Premiere: 10. Dezember 2022 (Suzanne Dellal Centre, Tel Aviv)
Deutschland-Premiere: 16. Januar 2025
Haus der Berliner Festspiele
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Zum Inhalt: „MOMO“ hat zwei Seelen. Eine davon schlägt lange Wurzeln in die tiefe Erde – es ist eine Seele, die Archetypen und Mythen abgehärteter, roher Maskulinität verkörpert; die andere ist ständig auf der Suche nach einer individuellen und ausgeprägten DNA. Die eine bewegt sich innerhalb ihres eigenen, autonomen und unabhängigen Kraftfelds; die andere besteht aus einer Konstellation von Elementen, die um denselben Kern kreisen, sich abwechselnd von ihm entfernen und wieder auf ihn zu bewegen, und so Raum schaffen für die nötige Zärtlichkeit und Katharsis.
Zu einer Musik, die hauptsächlich aus dem Album „Landfall“ der legendären Musikerin Laurie Anderson stammt, eingespielt vom Kronos Quartet, einem der führenden Ensembles der klassischen Musikszene, entfaltet sich auf der Bühne eine gemeinsame Leidenschaft von Trauer und Schönheit. Verzicht führt zur passionierten Suche nach einem Riss, und kleine Störungen im Bewegungscode entpuppen sich als freies, spielerisches und gefühlvolles Material.
Yarden Bareket, Emil Brukman, Adi Blumenreich, Nathan Chipps, Holden Cole / Sean Howe, Guy Davidson, Londiwe Khoza, Adrienne Lipson, Bo Matthews, Igor Ptashenchuk, Yoni (Yonatan) Simon – Besetzung (Tänzer*innen der Batsheva Dance Company 2024 – 2025)
Batsheva Dance Company Tänzer*innen und Ariel Cohen – Ko-Kreation
Avi Yona Bueno (Bambi) – Licht
Gadi Tzachor – Bühnenbild und Requisiten
Eri Nakamura – Kostüme
Maxim Waratt – Sounddesign und Schnitt
Laurie Anderson und Kronos Quartet aus dem Album „Landfall“ / „Metamorphosis II“ von Philip Glass / „Madre Acapella“ von Arca / Maxim Waratt – Musik