Bewertung und Kritik zu
SMALL TOWN BOY
ein Projekt von Falk Richter
Regie: Falk Richter
Premiere: 11. Januar 2014
Maxim Gorki Theater, Berlin
Zum Inhalt: "You leave in the morning with everything you own…Run away, turn away, run away, turn away, run away." So besangen Bronski Beat die Flucht eines Jungen aus einer engen Welt von versagter Anerkennung und Unterdrückung in die ferne große, freie Stadt: London, New York, Berlin… Diese Metropolen waren und sind der Ort, an dem sich Menschen neu finden und erfinden können, traditionelle Rollen und Bilder verweigern und in Frage stellen, ihre Zugehörigkeiten neu aushandeln, Partnerschaft und Familie neu definieren, all das ausprobieren, was ihnen die Familie Zuhause verweigert hat, zu leben. Kann man anders Mann sein? Anders Frau? Kann man aufhören, Sohn oder Tochter zu sein? Kann man Herrschaft verweigern und anders lieben und leben? Die Liebe und wie sie gelebt werden soll, scheint weiterhin das diskursive Schlachtfeld der Stunde zu sein, auf dem viele gegenwärtige Konflikte um geschlechtliche, sexuelle und kulturelle Identitäten in unserem alltäglichen Leben ausgetragen werden. Was kann und soll ein "Mann", eine "Frau" heute sein? Wie definiert sich in Zukunft Familie, wie Nation und Zugehörigkeit?
Mit Mehmet Ateşçi / Niels Bormann / Knut Berger / Lea Draeger / Aleksandar Radenković / Thomas Wodianka
Regie: Falk Richter
Bühne + Kostüme: Katrin Hoffmann
Musik: Matthias Grübel
Licht: Carsten Sander
Dramaturgie: Jens Hillje / Daniel Richter
TRAILER
Meinung der Presse zu „Small Town Boy“ - Maxim Gorki Theater
| Der Tagesspiegel |