Wie entkommt man am besten dem Ernst des Lebens? Man geht in den Quatsch Comedy Club, wo es heißt: Lachen, bis der Arzt kommt. Am Sonntag, den 22. Dezember 2019, haben wir es bereits zum dritten Mal gemacht. Und was soll ich sagen?! Diesmal war es sogar noch besser.
Um 17 Uhr begann die Show pünktlich in dem ausverkauften Zuschauersaal. Wie immer hat ein Comedian durch die Show geführt und es gab vier weitere Comedians, die nacheinander auf die Bühne gekommen sind.
Unser Moderator an diesem Abend war Ole Lehmann, der Witze über nach Berlin Gezogene (Lehmann kommt selbst aus Hamburg) und über die liebenswerten Eigenheiten von Berlinern machte und dabei immer charmant blieb. Alltagssituationen können manchmal sehr lustig sein!
Roberto Capitoni (Roberto Capitoni Comedy), ein Halbitaliener aus Schwaben, der seine zwei Nationalitäten zu seinem Programm machte, war der erste Comedian, den Lehmann vorgestellt hatte. Mit seiner herzlichen Art und seinen Witzen über Deutsche, Italiener und Schwaben hat er das Publikum schnell auf seine Seite gezogen. Wir durften den Comedian bereits zum zweiten Mal live auf der Bühne erleben und waren erfreut, dass der Comedian neue Witze präsentierte,
Der nächste Comedian war Marco Tschirpke, unser persönliches Highlight an diesem Abend. Mit seinem schelmischen Lächeln und seiner Satire am Mikrofon und am Klavier begeisterte er das ganze Publikum. Tschirpke beherrscht die große Kunst der Comedy: auf den ersten Blick zusammenhanglose Sachen in Form eines Gedichtes vortragen und am Klavier singen und dabei die Zuhörer zu überschwänglichen Reaktionen bringen. Alle waren von seiner Art von Humor, der manchmal schwarz war, mehr als begeistert, was sich auch an dem Applaus bemerkbar machte.
Mit Rudi Schöller trat ein Newcomer des Quatsch Comedy Clubs auf die Bühne. Schöller wählte als Einstieg ein in Deutschland beliebtes Thema: „Fußball“. Da ich als Einzige im Publikum den „Schlachtruf“ der Fans der französischen Fußballmannschaft genannt habe („Allez les Bleus.“) und danach aufgeregt war, habe ich auch vergessen, ein Foto von dem österreichischen Komiker zu machen – was ich aber beim Abschlussapplaus nachholte.
Am Ende trat der Kabarettist David Leukert auf und bewies, dass das Thema „Männer und Frauen“ noch immer die Zuschauer begeistert. Auch seine Geschichten über seinen Sohn in der Pubertät haben dem Publikum sehr gefallen. Besonders angetan war ich, eine Deutschlehrerin, von den Witzen über die Sprache der heutigen Jugendlichen.
Mein Fazit: Auch diesmal waren wir von dem Quatsch Comedy Club hingerissen. Eine tolle Stimmung und fünf talentierte Comedians! Natürlich kann man im Quatsch Comedy Club auch die Show nur eines Künstlers / einer Künstlerin besuchen. Ich rate aber zu dem Besuch der Show mit mehreren und/oder neuen und dem Massenpublikum noch nicht sehr bekannten Komikern, deren Witze man noch nicht kennt und die eine erfrischende Show bieten. Wer nicht in Berlin lebt, kann auch in den Städten Hamburg, München, Düsseldorf, Stuttgart den Quatsch Comedy Club besuchen.
© E. Günther ("Mein Event-Tipp")