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Deutsches Theater Berlin
www.deutschestheater.de
Schumannstraße 13a - 10117 Berlin
Telefon: 030 284410
SPIELPLAN & KARTEN


Die drei Leben der Hannah Arendt

Premiere am 25.10.2025, Deutsches Theater Berlin, Kammer

Ihr Leben liest sich wie ein Krimi aus vielen Leben: Königsberg in den 10er Jahren, Studienjahre bei Heidegger und Jaspers, das Berlin der 20er, das Paris der 30er, Fluchten und Freundschaften, das New York der 50er und 60er. Die Kriege und Totalitarismen des 20. Jahrhunderts prägen und beschäftigen sie. Ihr politisches Hauptwerk Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft macht sie 1951 über Nacht bekannt. Als sie 1961 aus Jerusalem über den Eichmann-Prozess berichtet, erkennt sie in dem Massenmörder einen bürokratischen „Hanswurst” und löst damit eine Kontroverse aus. Sie hält der Kritik stand. Sie will den Dingen auf den Grund kommen, auch wenn sie dadurch gezwungen ist, „dahin zu denken, wo es wehtut”, wie Hannah Arendt einmal sagt. Freiheit im Denken ist ihr das höchste Gut. „Denken ohne Geländer” nennt sie das.

Ken Krimstein ist ein Kenner der Materie. Der in Chicago beheimatete Cartoonist und Autor, der sonst regelmäßig für The New Yorker, The Wall Street Journal und die Chicago Tribune zeichnet, hat der Biographie der berühmten Denkerin ein Buch gewidmet. In Hunderten von Zeichnungen skizziert seine Graphic Novel Die drei Leben der Hannah Arendt ein abenteuerliches Leben. Theresa Thomasberger bringt die Biografie als Gedankenreise durch das 20. Jahrhundert zur Aufführung.

RegieTheresa Thomasberger

BühneMirjam Schaal

KostümMarilena Büld

MusikOskar Mayböck

LichtKristina Jedelsky

DramaturgieBernd Isele

Mit: Mareike Beykirch, Svenja Liesau, Abak Safaei-Rad, Daria von Loewenich, Julischka Eichel.

1 Kritik

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Veralbert und verzwergt
1 Monat her.
Kritik

Fernsehgeschichte hat das Interview von Günter Gaus, das er in der ZDF-Reihe „Zur Person“ mit der politischen Denkerin Hannah Arendt im Oktober 1964 führte. Eingehüllt in dichte Schwaden konterte die Kettenraucherin die Journalisten-Fragen mit süffisantem Lächeln, messerscharfem Verstand und je nach Situation mit maliziöser Ironie oder harschem Sarkasmus.

Fünf Spielerinnen aus dem DT-Ensemble (Mareike Beykirch, Svenja Liesau, Abak Safaei-Rad, Daria von Loewenich, Julischka Eichel) versuchen sich abwechselnd am Reenactment des Originals. Mit jeder Minute wird jedoch der große Abstand zum Original deutlicher, das in einem kurzen Ausschnitt ganz zum Schluss eingespielt wird.

Eine merkwürdige Entscheidung des Teams um Regisseurin Theresa Thomasberger und Bernd Isele, den neuen Chefdramaturgen des Hauses, war es, den prominenten Journalisten und späteren Ständigen Vertreter der Bundesrepublik in der DDR von einem Kinderdarsteller verkörpern zu lassen. Was ist Sinn und Zweck dieser Besetzung? Gaus zu veralbern und zu verzwergen? Was ist damit für die Auseinandersetzung mit Hannah Arendt, einer der bedeutendsten Theoretikerinnen und Zeitzeuginnen des 20. Jahrhunderts gewonnen? Meiner Meinung nach nichts.

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