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    Deutsches Theater Berlin
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    SPIELPLAN & KARTEN

    hildensaga. ein königinnendrama

    Bewertung und Kritik zu

    HILDENSAGA. EIN KÖNIGINNENDRAMA
    von Ferdinand Schmalz
    Regie: Markus Bothe 
    Premiere: 28. März 2024 
    Deutsches Theater Berlin

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    Zum Inhalt: Brünhild, Königin von Island, ist berühmt für ihre Schönheit und Stärke und gilt als unbesiegbare Herrscherin des nordischen Eismeeres. Ihr Vater, Wotan, verspricht aber ihre Hand demjenigen, der sie in einem Dreikampf besiegen kann, und so verlieren zahlreiche Freier ihr Leben. Doch dann tritt ein bekanntes Gesicht auf, dem Brünhild einst für einen kurzen Moment verfallen war, bevor sie ihn zurückwies: Siegfried, der berühmte Drachentöter und Besitzer des Nibelungenschatzes, kehrt mit einer neuen Aufgabe im Gefolge des Burgunderkönigs Gunther zurück. Sein Ziel ist es, Gunther zu helfen, Brünhild zu besiegen, damit er Gunthers Schwester Kriemhild heiraten kann. Durch eine List gelingt das scheinbar Unmögliche: Brünhild wird besiegt, und es kommt zu dem verabredeten Austausch von Frau gegen Frau. Die Hochzeitsglocken von Burgund läuten doppelt.

    Während Brünhild, gegen ihren Willen von ihrer Heimat entfernt, vor den Altar gezwungen wird, verliebt sich Kriemhild gegen ihr eigenes Gelübde, den Männern abzuschwören, in Siegfried. Sie ahnt nichts von Siegfrieds kurzer Vergangenheit mit Brünhild. Doch Brünhild verweigert Gunther die Hochzeitsnacht und demütigt ihn vor dem Hof, was Siegfried erneut dazu bringt, unter der Tarnkappe einzugreifen. Als Kriemhild die Wahrheit über das Gefüge erkennt, verbündet sie sich unerwartet mit ihrer einstigen Rivalin.

    REGIE Markus Bothe  BÜHNE Kathrin Frosch  KOSTÜME Justina Klimczyk  VIDEO Fritz Gnad , Alexander Rechberg  LICHT Matthias Vogel  DRAMATURGIE Jasmin Maghames

    2.5 von 5 Sterne
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    Zwischen hohem Tragödien-Ton und Pappkameraden-Klamauk
    24 days ago
    Kritik

    Markus Bothes Inszenierung sucht während der ersten Hälfte orientierungslos nach der richtigen Form. Extreme stehen unverbunden nebeneinander: Ulrich Matthes deklamiert im hohen Tragödienton und in gewohnter Sprechkunst die Verse der drei Schicksalsgöttinnen, die als Nornen, kommentierend die Nibelungensaga begleiten. Auch das wuchtige Bühnenbild einer leicht geneigten Drehscheibe (Katharina Frosch) und die düstere Lichtregie (Matthias Vogel) lassen einen wuchtig-ernsten Abend erwarten. Doch als die Schar der Nibelungenkämpfer in Papagei-bunten Kostümen auf die Bühne stolpert, ist klar: Siegfried (Janek Maudrich) und seine Männer (Jonas Hien, Florian Köhler, Jeremy Mockridge, Andri Schenardi) sind nur Pappkameraden, die der Lächerlichkeit preisgegeben sind.

    Mit fast drei Stunden hat der Abend doch einige Längen: Wann immer Matthes zu einem neuen Exkurs ansetzt und das Niveau hebt, ist die nächste alberne Szene der tollpatschigen Möchtegern-Helden nicht mehr weit. Schmalz schrieb diesen Text als Auftragswerk für die Nibelungenfestspiele in Worms, er machte überraschend Karriere und wurde landauf, landab z.B. am Münchner Volkstheater und Wiener Akademietheater nachgespielt, bevor er nun auf der großen Bühne des DT landete. Bothe bekam den Stoff bei seiner ersten Arbeit am Haus jedoch nicht richtig in den Griff. Am besten eignet sich der Text immer noch für den Zweck, für den er ursprünglich gedacht war: für ein Sommer-Event-Spektakel vor eindrucksvoller Dom-Kulisse mit hohen Schauwerten bei Kampf- und Tauchszenen, wie ihn der Berner Schauspieldirektor Roger Vontobel im Juli 2022 für die Wormser Nibelungenfestspiele inszenierte.

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    0 von 0 Person(en) gefiel diese Kritik
    Nibelungen- Überschreibung, langweilig inszeniert
    1 month ago
    Kritik

    ''Die beiden Hilden, neben Brünhild hier die zunächst noch recht naive Frohnatur Julischka Eichel als Kriemhild, möchte man da gerne ausnehmen. Dass es die Wormser Königstochter unter den depperten Männerkarikaturen nicht leicht hat, will man gerne glauben. Es fehlt dann allerdings der letzte Wille zur echten emanzipatorischen Tat. An Thelma und Louise lässt einen das denken. Erst zicken sich die beiden Hilden im Hochzeitskleid wie im Original vorm Gang in die Kirche an. Doch bis zum Bund muss noch viel altbekannter Plot über die Bühne geschoben werden, der hier mit dem von Schmalz geschickt auf alt getrimmten Text doch etwas altbacken und ohne rechten Regiezugriff abläuft.

    Mit der zweiten Hochzeitsnacht, bei der sich Recke Siegfried wieder eine Nylonstrumpf-Tarnmaske überzieht, um die widerspenstige Brünhild gefügig zu machen, kommt die Wende. Svenja Lisau geht nun vollends auch sich heraus und brüllt den Burgunden ihren Hass ins Gesicht. Doch dann ist Pause, nach der zur Jagd geblasen wird und die Intrige zu Siegfrieds Tod ihren Lauf nimmt. Da ist die Luft aus der Inszenierung aber schon ziemlich raus. Kriemhild reicht nun Brünhild zur gemeinsamen Rache die Hand und beide streifen ihre Hochzeitskleider ab. Die Jagdtrophäen der Männer gehen nun selbst zur Jagd. Aber der Doppel-Wumms bleibt aus. Der fast dreistündige Abend zieht sich nun im Wald bis alle außer Brünhild weiß bestäubt tot am Boden liegen. So die Umdeutung des blutigen Endes des Nibelungendramas von Ferdinand Schmalz. Das nun die Bühne bestimmende Gerippe des toten Drachen lässt nicht viel Platz zum Agieren. Eine lähmende Endzeitstimmung mit im Text losgelassenem Fenriswolf als Bild für heutige Naturkatastrophen beendet einen Abend, der zwar ausstattungsmäßig punkten kann, aber spielerisch nicht viel zu bieten hat.'' schreibt p. k. am 28. März 2024 auf KULTURA-EXTRA

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