Bewertung und Kritik zu
DIE KATZE AUF DEM HEISSEN BLECHDACH
von Tennessee Williams
Regie: Anne Lenk
Premiere: 8. Dezember 2023
Deutsches Theater Berlin
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Zum Inhalt: Die Pollitts kommen zu Ehren ihres Vaters und Großvaters, genannt Big Daddy, zusammen. Er ist das vermögende, autoritäre Zentrum der Familie und der Geburtstag des Silberrückens muss gefeiert werden. Der ältere Sohn Gooper, erfolgreicher Anwalt, reist mit seiner Frau Mae und großer Enkelkinderschar an. Vom jüngeren Sohn Brick und seiner Frau Maggie hingegen gibt es bisher keinen Nachwuchs, was eines der bestimmenden Themen des Festes wird. Während Maggie danach strebt, den eigenen Kinderwunsch mit ihrem Leben als aufgeklärte Frau und modernem Paar zu vereinen, kämpft Brick mit Depressionen, ausgelöst durch das Ende seiner Sportlerkarriere und den Tod seines Jugendfreundes Skipper. Er ertränkt sie in Alkohol, was den Vorwurf von Versagen und Impotenz nach sich zieht, zudem Mutmaßungen über eine homoerotische Beziehung zu Skipper.
Draußen zieht ein Sturm auf und pfercht die Familienmitglieder zusammen. Drinnen werden die Stürme zu Orkanen. Mitten in diese aufgeladene Stimmung platzt die Nachricht, dass Big Daddy unheilbar und bereits im Endstadium an Krebs erkrankt ist: Die Party wird zum Totentanz. Die Konflikte eskalieren. Im Beisein von Doktor Baugh und Reverend Tooker, versucht Mutter Pollitt den Laden zusammenzuhalten – wütend über den Streit ums Erbe und die vermeintliche Habgier von Gooper und Mae, verzweifelt über Bricks Alkoholsucht und Maggies Kinderlosigkeit, sowie in Trauer über den bevorstehenden Verlust ihres Partners und des gemeinsamen Konstruktes.
REGIE Anne Lenk
BÜHNE Judith Oswald
KOSTÜME Sibylle Wallum
MUSIK Ingo Schröder
LICHT Cornelia Gloth
DRAMATURGIE David Heiligers