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    Deutsches Theater Berlin
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    Schumannstraße 13a - 10117 Berlin
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    SPIELPLAN & KARTEN

    Die Katze auf dem heißen Blechdach

    Bewertung und Kritik zu

    DIE KATZE AUF DEM HEISSEN BLECHDACH 
    von Tennessee Williams 
    Regie: Anne Lenk 
    Premiere: 8. Dezember 2023 
    Deutsches Theater Berlin 

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    Zum Inhalt: Die Pollitts kommen zu Ehren ihres Vaters und Großvaters, genannt Big Daddy, zusammen. Er ist das vermögende, autoritäre Zentrum der Familie und der Geburtstag des Silberrückens muss gefeiert werden. Der ältere Sohn Gooper, erfolgreicher Anwalt, reist mit seiner Frau Mae und großer Enkelkinderschar an. Vom jüngeren Sohn Brick und seiner Frau Maggie hingegen gibt es bisher keinen Nachwuchs, was eines der bestimmenden Themen des Festes wird. Während Maggie danach strebt, den eigenen Kinderwunsch mit ihrem Leben als aufgeklärte Frau und modernem Paar zu vereinen, kämpft Brick mit Depressionen, ausgelöst durch das Ende seiner Sportlerkarriere und den Tod seines Jugendfreundes Skipper. Er ertränkt sie in Alkohol, was den Vorwurf von Versagen und Impotenz nach sich zieht, zudem Mutmaßungen über eine homoerotische Beziehung zu Skipper.

    Draußen zieht ein Sturm auf und pfercht die Familienmitglieder zusammen. Drinnen werden die Stürme zu Orkanen. Mitten in diese aufgeladene Stimmung platzt die Nachricht, dass Big Daddy unheilbar und bereits im Endstadium an Krebs erkrankt ist: Die Party wird zum Totentanz. Die Konflikte eskalieren. Im Beisein von Doktor Baugh und Reverend Tooker, versucht Mutter Pollitt den Laden zusammenzuhalten – wütend über den Streit ums Erbe und die vermeintliche Habgier von Gooper und Mae, verzweifelt über Bricks Alkoholsucht und Maggies Kinderlosigkeit, sowie in Trauer über den bevorstehenden Verlust ihres Partners und des gemeinsamen Konstruktes.

    REGIE Anne Lenk
    BÜHNE Judith Oswald
    KOSTÜME Sibylle Wallum
    MUSIK Ingo Schröder
    LICHT Cornelia Gloth
    DRAMATURGIE David Heiligers

    3.0 von 5 Sterne
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    Ein - wenn auch unplausibles - Happy End
    4 months ago
    Kritik

    ''Nur die Beziehung von Maggie und Brick schafft eine überraschend hoffnungsvolle Aussicht für die Gegenwart. Zwar begehrt auch hier Maggie ihren Mann heiß und innig, während Brick sich sogar einen Kuss von Maggie abwischt – und seinem Freund Skipper nachtrauert. Die unterdrückte Homoerotik tritt deutlich hervor. Zwar sagt auch Brick die fiesesten Dinge zu seiner Frau: "Nicht die Liebe zu dir, Maggie, sondern die Freundschaft mit Skipper war die eine große und wahre Sache für mich, und du ziehst sie in den Dreck!"

    Doch Lorena Handschin und Jeremy Mockridge lassen ihre Figuren freundschaftlich umeinanderkreisen, sich umarmen – und sich am Ende sogar in eine vage Zukunft retten. Es gibt vieles auszuloten zwischen den fixen Definitionen von Freundschaft und Liebe, Beziehung und Ehe, soll das bedeuten.

    Mit Handschin bekommt die Inszenierung also jene optimistische Frauenfigur, die Anne Lenks Inszenierungen auszeichnen. Das toppt in puncto Happy End sogar noch den Hollywood-Streifen. Wirkt nach all den Blicken in die Abgründe der Familienhölle allerdings auch zu unplausibel, um wahr zu sein.'' schreibt Barbara Behrendt auf rbbKultur

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    Karikaturen und ein dramatischer "Big Daddy"-Auftritt von Uli Matthes
    4 months ago
    Kritik

    Sobald sich das Figuren-Panorama weitet und neben Big Mama (Miriam Maertens) noch Bruder (Jonas Hien) mit seiner Frau (Julischka Eichel) und einer ganzen Armada von Kindern auftauchen, geiern alle auf das Erbe des Patriarchen und droht der Abend mit Witzeleien und allzu stereotypen Figuren in einer Sackgasse zu landen.

    Zum Glück reißt Uli Matthes, der Elder Statesman des DT, der sich fast nur noch in Lesungen und eben Neuinszenierungen von Anne Lenk die Ehre gibt, den Abend an sich. Als „Big Daddy“ tritt er zunächst wie die Karikatur des rechthaberischen, alten, weißen Mannes auf. Im Schlagabtausch mit dem Lieblingssohn Brick (Jeremy Mockridge) gelingt es beiden, dass ihre Figuren differenzierter werden und der Abend die nötige Fallhöhe erreicht. Statt Komödie wird nun Lebenslügen-Drama gespielt, Brick wird vom halbnackten Schönling zu einem Verzweifelten, der seine seelische Not offenlegt und seinem Vater mit der verdrängten Wahrheit, dass dies sein letzter Geburtstag sein wird, einen Wirkungstreffer versetzt. Vor allem wird diese zweite Hälfte aber zum großen Auftritt von Uli Matthes.

    Die Post-Lockdown-Monate zeigen: nichts lockt das Publikum so zuverlässig zurück in die Theater wie bekannte Namen in zentralen Rollen. Matthes spielt eine typische Matthes-Rolle und trumpft als um sich schlagender Patriarch auf, dessen Aggressivität nur davon ablenken soll, dass ihm längst die Felle davon geschwommen sind. Die nächsten Dezember-Vorstellungen sind natürlich bereits ausverkauft, was bei anderen Neuproduktionen seltener der Fall ist.

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