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Deutsche Oper Berlin
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SPIELPLAN & KARTEN

Die Frau ohne Schatten

Bewertung und Kritik zu

DIE FRAU OHNE SCHATTEN 
Hugo von Hofmannsthal
Regie: Tobias Kratzer 
Premiere: 26. Januar 2025 
Deutsche Oper Berlin 

Zum Inhalt: Die neue Oper verhalte sich zur ZAUBERFLÖTE so wie der ROSENKAVALIER zum FIGARO, beschrieb Hugo von Hofmannsthal schon 1911 in einem Brief an Richard Strauss seine Idee zu einer weiteren Zusammenarbeit. Tatsächlich erinnert in dem schließlich acht Jahre später uraufgeführten Werk vieles an Mozarts »Große Oper«: Die Begegnung verschiedener sozialer Klassen, die märchenhafte, mit hohem Symbolwert aufgeladene Handlung, aber vor allem das Bewusstsein einer elementaren Zeitenwende, die die bisherige Ordnung in Frage stellt und die Besinnung auf die Grundwerte menschlichen Miteinanders zu einer akuten, dringlichen Frage macht. Und hier wie dort gilt, dass die Erkenntnis nur durch schwere Prüfungen erlangt wird. Dabei spielt der Schatten als Symbol weiblicher Fruchtbarkeit eine zentrale Rolle: Ihn handeln die Kaiserin, die selbst keine Kinder bekommen kann, und ihre Amme der in ihrer Ehe frustrierten Färbersfrau ab. Doch erst, als die Kaiserin erkennt, dass sie ihr Ehe- und Kinderglück nicht auf Kosten Anderer aufbauen will, öffnet sich der Weg für ein gesellschaftliches Miteinander.

An der Deutschen Oper Berlin hat Tobias Kratzer die monumentale Märchenoper ans Ende seines Strauss-Zyklus gesetzt: Blickt ARABELLA auf die Schwierigkeiten, eine gleichberechtigte Beziehung überhaupt zu beginnen, zeigt INTERMEZZO das Porträt eines Ehealltags, steht für ihn in DIE FRAU OHNE SCHATTEN die Herausforderung im Vordergrund, nach Jahren des Auseinanderlebens wieder zueinander zu finden. Eine Frage, die hier durch das ethische Problem der Leihmutterschaft weit über die Dimension des bloß Privaten hinauswächst.

Musikalische Leitung: Sir Donald Runnicles, Axel Kober (11.02.2025)
Inszenierung: Tobias Kratzer
Bühne, Kostüme: Rainer Sellmaier
Licht: Olaf Winter
Video: Jonas Dahl, Manuel Braun, Janic Bebi
Dramaturgie: Jörg Königsdorf
Kinderchor: Christian Lindhorst
Chöre: Jeremy Bines

3.0 von 5 Sterne
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Die Fehlgeburt
13 Tage her.
Kritik

''Eine FroSch lässt sich nicht so ohne Weiteres besetzen, alle fünf Hauptpartien sind vom Gesanglichen her arg grenzwertig.

Die bereits genannten Forster und Hillay meisterten sie sportlich; für die eklatanten Höhenlagen sparten sie sich ihre Käfte ganz besonders klug und weise auf.

Daniela Köhler und Jordan Shanahan waren vor nicht allzu langer Zeit als Kaiserin und Barak an der Oper Köln bereits zu sehen und zu hören; nein, sie sind nicht "Weltspitze", aber sie fallen stimmlich doch schon aus dem herkömmlichen Rahmen.

Marina Prudenskaya war als Amme besetzt - ich selbst konnte/ kann mich an ihrem Sound nur schwer begeistern, auch fällt mir bei ihr, wie sooft, ihre Textunverständlichkeit besonders auf; dennoch kam sie bei ihren FroSch-Fans prima an.

Sir Donald Runnicles ließ sich seit langem wieder mal im Graben des Orchesters der Deutschen Oper Berlin blicken, und er dirigierte klar und deutlich und vermied emotionalen Überschwang.'' schreibt Andre Sokolowski am 27. Januar 2025 auf KULTURA-EXTRA

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