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SPIELPLAN & KARTEN

Macbeth

Bewertung und Kritik zu

MACBETH 
Giuseppe Verdi
Regie: Marie-Ève Signeyrole 
Premiere: 23. November 2024 
Staatsballett in der Deutschen Oper Berlin 

Zum Inhalt: Mit MACBETH vertonte Verdi 1847 erstmals ein Drama Shakespeares. Obwohl er sich sein ganzes Leben lang mit ihm beschäftigte, widmete er sich erst in hohem Alter weiteren Dramen des englischen Nationaldichters. Hingegen fällt die Vertonung der düsteren Geschichte über nebulöse Weissagungen und blutige Machtkämpfe um das schottische Königshaus in jenes enorm produktive Jahrzehnt, das der Komponist selbst als seine »Galeerenjahre« beschrieb: Im Ringen um den künstlerischen Durchbruch entstanden etliche Opern, in denen die tradierten Formen des Belcanto weiterentwickelt wurden. MACBETH bildet dabei einen entscheidenden Schritt in Richtung einer Neugestaltung der italienischen Operngattung, was sich noch deutlicher in der überarbeiteten Fassung von 1865 zeigt. In bewährter Manier rafft Verdi die Handlung, lässt schlagartige emotionale Umschwünge aufeinanderfolgen und intensiviert so die dramatische Spannung. Es entsteht ein packender Sog, der die Figuren unaufhaltsam ihrem grausigen Ende entgegensteuern lässt.

Nach den umjubelten Erfolgen von BABY DOLL und NEGAR in der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin sowie jüngsten Arbeiten an der Bayerischen Staatsoper, der Semperoper Dresden, im MusikTheater an der Wien und La Monnaie in Brüssel kehrt Marie-Ève Signeyrole ans Haus an der Bismarckstraße zurück und inszeniert hier erstmals eine Neuproduktion auf der Hauptbühne. Verdis erschütternde Shakespeare-Tragödie bildet dabei den idealen Stoff für die spektakuläre Bildgewalt der französischen Regisseurin, die in ihrer Ästhetik nicht davor zurückschreckt, sich mit dem modernen Blockbuster-Kino zu messen.

Musikalische Leitung: Enrique Mazzola
Inszenierung: Marie-Ève Signeyrole
Bühne: Fabien Teigné
Kostüme: Yashi
Video: Artis Dzerve
Licht: Sascha Zauner
Chöre: Jeremy Bines
Dramaturgie: Louis Geisler und Konstantin Parnian

2.0 von 5 Sterne
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Die Trollinnen und ihre Zuchtmeisterin
19 Tage her.
Kritik

''Die (zumindest in Berlin) bisher relativ erfolgsverwöhnte französische Regisseurin Marie-Ève Signeyrole (Baby Doll und Négar an der DOB) legte mit ihrer gestrigen Macbeth-Inszenierung eine krachende Bruchlandung hin und wurde hierfür vom Publikum gnadenlos - und vollkommen zurecht - ausgebuht.

Die Schauspielerin Dana Marie Esch (als Oberhexe, Callgirl, Lady Macduff im Programmheft angezeigt) attackierte mich und andere Zuschauerinnen und Zuschauer zu Beginn per Großvideoschalte mit kauderwelschigem KI-Zeugs aus dem fachchinesischen IT-Bereich, dessen Quintessenz sein sollte, dass sie und die ihren sprich der Frauenchor der Deutschen Oper Berlin (als Hexen) über all das, was in unseren Hirnen so passieren würde, allumfänglich bescheid wüssten, halt wegen ihrer Totalkontrolle all unserer Computer und/ oder computerähnlichen Geräte; das schloss dann irgendwie auf all die hexenweisheitlichen Prophezeiungen in puncto Macbeth' Schottland anno dazumal etc. pp.; kurzum: Die Handlung spielte heute, und die Hexen, die dem Königsmörder seine Zukunftsaussichten weissagen sollten, erschienen uns nunmehr als Harry-Potter-Hüte tragende Trollinnen im Einheitslook (Kostüme: Yashi)... Ja und als die gute Dana nach der Pause nochmals jene KI-/ IT-Scheiße auf uns abließ - ihre Filmchen waren übrigens vom Videokünstler Artis Dzerve vorproduziert - machte sich leiseweinend etwas Unmut breit im Saal, der sich mit "Aufhören!" bzw. "Endlich anfangen!", also mit der Musik, schlechtlaunig manifestieren tat.'' schreibt Andre Sokolowski am 24. November 2024 auf KULTURA-EXTRA

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