Bewertung und Kritik zu
TRISTAN UND ISOLDE
von Richard Wagner
Regie: Graham Vick
Premiere: 13. März 2011
Deutsche Oper Berlin
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Zum Inhalt: Verrat, verlorene Ehre, Schuld und Sühne, leidenschaftliche, grenzüberschreitende Liebe und das Verlangen nach Tod und Vergessen – die Geschichte von Tristan und Isolde, aus keltischen Wurzeln im Verlauf der Jahrhunderte zum Mythos gewachsen, faszinierte Dichter, Poeten und Musiker gleichermaßen. Richard Wagner inspirierte sie zu seinem „opus metaphysicum“ (Friedrich Nietzsche), einem Werk, das wie ein Monolith sein künstlerisches Schaffen überragt.
Musikalisch hochromantisch und doch zugleich die Schwelle zur Moderne überschreitend, lässt Wagner sein Paar von Anfang an mit existentieller Unerbittlichkeit in ein auswegloses Dilemma laufen. Denn die Liebe der beiden ist ganz und gar unvermeidlich, aber auch ganz und gar unmöglich: Tristan, jener »traurige Mann«, der bereits bei seiner Geburt den Tod seiner Mutter verursacht hat, liebt Isolde, und doch hat er sie seinem König als Braut zugeführt. Er begeht damit einen Treuebruch, der diese Liebe von Anfang an unter düstere Vorzeichen stellt und ihn vor sich selbst als ehrlos entlarvt. Und auch Isolde geht nicht schuldlos in die verbotene Beziehung, hat sie doch Tristan, den Mörder ihres Verlobten Morold, verschont statt ihn zu töten: Ein einziger Blick Tristans genügte. Wie eine Fremde bewegt sie sich in ihrem Leben, ihrer vertrauten, häuslichen Welt.
Musikalische Leitung: Donald Runnicles
Inszenierung: Graham Vick
Bühne, Kostüme: Paul Brown
Licht: Wolfgang Göbbel
Chöre: Jeremy Bines
TRAILER
Meinung der Presse zu „Tristan und Isolde“ - Deutsche Oper Berlin
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