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Studentenfutter

Bewertung und Kritik zu

STUDENTENFUTTER
Robert Alan
Premiere: 23. Oktober 2019 
BKA Theater Berlin 

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Zum Inhalt: Robert Alan war pubertärer Kleinstadtrapper, tragischer Singer-Songwriter in einer Großstadt, stiller Schlagzeuger in der Countryband seiner Eltern und großmäuliger Frontmann erfolgloser Indiebands… Klar, dass da am Ende nur noch die Musikcomedy bleibt.

Seit ihm das BAföG-Amt geschrieben hat, dass es sein Geld zurück haben möchte, ist Robert Alan mit seinem neuen Programm »Studentenfutter« auf der Flucht durch die Republik.

Dabei stellt er sich die Frage, ob die harsche Kritik an unserem Bildungssystemberechtigt ist, oder ob sie doch nur zum guten Ton der dauerironischen MilchkaffeeBohème gehört. Und ob das ganze Büffeln & Bongrauchen umsonst war. Und warum weibliche Schaufensterfiguren von Sportbekleidungsgeschäften immer steife Nippel haben und Cabriofahrer einen schlechten Musikgeschmack. Und dann tanzt er auch noch wie ein junges Rehkitz. 

4.0 von 5 Sterne
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Keep on rocking in a free world!
5 Jahre her.
Kritik

Wenn der Musik-Comedian Robert Alan, wie ihn seine Eltern in Anlehnung an einen bekannten amerikanischen Musiker genannt haben, mit seinem Prinz-Eisenherz-Haarschnitt und linkischen Bewegungen auf die Bühne tritt, ist das schon mal ein bisschen komisch.

Wenn er dann den einen oder anderen Schwank aus seinem Leben erzählt, wie vom gemeinsamen Musizieren mit seinen Eltern in einer Countryband oder den Reisen an die Ostsee, seinem Brotjob in einem Discounter und von der schönsten Lücke in seinem Lebenslauf, seinem Bachelor-Studium zum Grafik-Designer, bekommt man eine Ahnung davon, dass man es hier mit einem ziemlich selbstironischen und bodenständigen Komiker zu tun hat. 

Wenn er dann in die verschiedensten Themen eintaucht, sie zum Teil immer nur kurz anreißt, schnell zu einem ganz anderen wechselt, dabei eine Absurdität nach der anderen raushaut, wird es richtig amüsant.

Dass er das Publikum dabei auch einiger Mythen beraubt, wie zum Beispiel der sagenumwobenen Backstage-Welt, sei’s drum. Robert Alan ist schön geschmacklos, fast anarchisch und dabei auch noch sehr musikalisch, sein Herz gehörte schon dem Hip Hop und Rap. Auch wenn er erst mit 17 Jahren Klavierspielen gelernt hat. Das macht er wirklich gut, vor allem unterstützt es sein Programm auf treffliche Weise. So bringt er ein paar witzige aber auch gehaltvolle Songs auf die Bühne, die den Abend zunehmend substanzieller werden lassen.

Gesellschaftliche Probleme wie Mediengebrauch oder Klimawandel können dabei fast nicht unerwähnt bleiben, aber der mahnende Zeigefinger bleibt außen vor, dafür ist Robert Alan einfach zu cool, will sein Publikum wohl auch primär unterhalten.

Einen abgegrabbelten Hasen, der zum Einsatz kommt, hat er anbei, so wie er musikalisch auch mal zur Mundharmonika und einer Gitarre mit Tasten wechselt. Ein talentierter und hochkomischer Entertainer im besten Sinne.

Das Publikum im BKA-Theater, dem er nun sein “Studentenfutter” präsentiert hat, war begeistert, jetzt bleibt nur zu hoffen, dass er viral geht ...

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