Bewertung und Kritik zu
wagner - der ring des nibelungen (a piece like fresh chopped eschenwood)
Recomposed by Thomas Köck
Regie: Ersan Mondtag
Premiere: 3. Juni 2021
Berliner Ensemble
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Zum Inhalt: 25 Jahre beschäftigte sich Richard Wagner mit dem Ring des Nibelungen, seinem Hauptwerk, dem die Nibelungensaga zu Grunde liegt. Er eignete sich den urdeutschen Mythos an und erschuf im Zusammenklang mit der Komposition ein zu seiner Zeit inhaltlich wie musikalisch revolutionäres Werk. Zentrales Thema des Mythos – schon bei Wagner – ist der Raubbau an der Natur durch den Menschen. Der Raub des Goldes durch den Nibelungen Alberich aus dem Rhein, der am Anfang des Ringes steht, läutet die Götterdämmerung und damit den Untergang der Welt ein.
150 Jahre später hat nun der österreichische Autor Thomas Köck den Wagnerschen Ring für das Berliner Ensemble überschrieben. Dabei arbeitet er mit Versatzstücken des Originaltextes, die er spannungsvoll mit den eigenen Texten verwebt. Dem Text von Thomas Köck steht die Musik von Max Andrzejewski gegenüber. Der Komponist hat für die vier Teile des Rings eigene Ouvertüren für ein ungewöhnlich besetztes 12köpfiges Kammerensemble (Klassische Instrumente plus E-Gitarre, Synthesizer, Drumset und Elektronik) als musikalischen Kommentar auf Wagners Ouvertüren geschrieben.
Regie/Bühne: Ersan Mondtag
Kostüme: Josa Marx
Musik: Max Andrzejewski
Künstlerische Beratung: Clara Topic-Matutin
Video: Bahadir Hamdemir