Zum Inhalt: Auf die Geschwister Pfister ist seit über 30 Jahren Verlass. Sie trotzen dem Zeitgeist und erobern standhaft die kleinen wie die großen Bühnen, singen und springen, graziös wie eh und je, würdevoll gealtert und jung im Gemüt. Begleitet von der famosen Jo Roloff Band begeistern sie die Zuschauer im gesamten deutschsprachigen Raum.
Und wer angesichts von Pandemie und Wellness-Wahn, von Krieg und Reality-Soaps, von Klimakatastrophe und Parkplatznot droht, dem Wahnsinn anheimzufallen, dem rufen sie zu: RELAXEZ VOUS!
Mit Ursli und Toni Pfister, Fräulein Schneider und dem Jo Roloff Quartett
Nein, eine große Show wollen sie nicht bieten. Auch keine durchgehende Handlung. Das macht das „Geschwister Pfister“-Trio zu Beginn deutlich. Ursli Pfister (Christoph Marti), Toni Pfister (Tobias Bonn) und Fräulein Schneider (Andreja Schneider) laden zu einem entspannten Abend in ihr Wohnzimmer ein: Vor mehr als dreißig Jahren begannen sie ihre Karriere in der Bar jeder Vernunft an der Schaperstraße, nach neun Jahren melden sie sich mit einem neuen Programm zurück.
Das Arrangement der Songs ist unterhaltsam, spielt geschickt mit Komik und vorsichtiger Annäherung an Kitsch, wirkt aber insgesamt doch recht beliebig. Da es im Gegensatz zu früheren Geschwister Pfister oder den Gastauftritten des Trios in den Inszenierungen von Katharina Thalbach oder Barrie Kosky keine Rahmenhandlung gibt, können die Publikumslieblinge ihr schauspielerisches Talent zu wenig ausspielen.
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