Bewertung und Kritik zu
THE GREAT TRAGEDY OF FEMALE POWER
mit Texten von William Shakespeare
Regie: Pınar Karabulut
Premiere: 29. März 2018
Theater Neumarkt Zürich
Zum Inhalt: Die Zeit der Repression ist vorbei. Pussy lässt sich nicht mehr kontrollieren. Ein Neo-Hundertjähriger-Krieg ist im Gange für Freiheit für mehr Schwesterlichkeit! Für eine neue Weltordnung, in der Feminismus nicht mehr als Negation der Weiblichkeit begriffen wird. Prozentual völlig überproportioniertes Männeraufkommen in Führungspositionen, die Vermarktung des weiblichen Körpers oder - je nach regionaler Vorliebe - auch mal Schwangere, die das Haus nicht verlassen sollen, sind nichts als deutliche Zeichen für das letzte Aufbäumen überkommener patriarchaler Traditionen.
William Shakespeare, einer der ersten queeren Autoren Europas, schuf mit seinen Rosenkriegen einen Zyklus über Macht und deren Aneignung. Von Shakespeares crossdressing-Tradition, gepaart mit einem genderfluiden Ansatz, gelangen wir von den Königsdramen zu den Königinnendramen, in denen sich neue Männlichkeiten definieren dürfen. Inspiriert von der Zielstrebigkeit Richards III, versucht eine Frau das Ancien Régime des Patriarchats aufzulösen, es neu zu empowern.
Mit: Sarah Sandeh, Martin Butzke, Maximilian Kraus, Miro Maurer
Regie: Pınar Karabulut
Bühne und Kostüme: Sara Giancane,
anzchoreografie: Arzu Erdem-Gallinger
Dramaturgie: Anika Steinhoff
Meinung der Presse zu „The Great Tragedy of Female Power“
Theater Neumarkt Zürich
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