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Theater Neumarkt
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SPIELPLAN & KARTEN

Die Hauptstadt

Bewertung und Kritik zu

DIE HAUPTSTADT
mit Robert Menasse
Regie: Tom Kühnel 
Premiere: 18. Januar 2018 
Theater Neumarkt Zürich
Eingeladen zu den Berliner Autorentheatertagen (2018) 
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Zur schönen AussichtZum Inhalt: Brüssel ist die vielverspottete Hauptstadt Europas, zugleich Utopie und Ort einsamer Seelen. Robert Menasse hat ihr und den dort Lebenden, den Experten, Expats, Kommissaren, Mördern, unzerstörbaren Karrieristen (genannt «Salamander») und privaten Existenzen einen Roman gewidmet. Er ist zugleich Tragikomödie, Farce, Erkundung einer Seelenlandschaft, ein schillerndes Panorama der europäischen Eliten. Im Oktober 2017 hat der Autor dafür den Deutschen Buchpreis erhalten.
In Brüssel laufen die Fäden zusammen – und ein Schwein durch die Strassen. Fenia Xenopoulou von der Generaldirektion Kultur soll das Image der Europäischen Kommission aufpolieren. Aber wie? Ihr Referent Susman entwickelt eine Idee, die schnell Gestalt annimmt – die Gestalt eines Gespensts aus der Geschichte, das für Unruhe in den EU-Institutionen sorgt. David de Vriend dämmert in einem Altenheim gegenüber dem Brüsseler Friedhof seinem Tod entgegen. Als Kind ist er von einem Deportationszug gesprungen. Nun soll er bezeugen, was er im Begriff ist zu vergessen. Auch Kommissar Brunfaut steht vor einer schwierigen Aufgabe. Er wird aus politischen Gründen angehalten, einen Mordfall auf sich beruhen zu lassen. Und Alois Erhart, Emeritus der Volkswirtschaft, soll in einem Think-Tank der Kommission vor den Denkbeauftragten aller Länder Worte sprechen, die seine letzten sein könnten.

Mit: Marie Bonnet , Martin Butzke, Simon Brusis, Hanna Eichel, Maximilian Kraus, Miro Maurer, Sarah Sandeh, Pablo Wintsch, Mikkel Rykart

Regie: Tom Kühnel
Raum: Jo Schramm
Kostüme: Daniela Selig
Musik: Polina Lapkovskaja
Video: Oliver Deichmann, Karl Gärtner, Jo Schramm
Dramaturgie: Ralf Fiedler

TRAILER

 
Meinung der Presse zu „Die Hauptstadt“

Theater Neumarkt Zürich


Neue Zürcher Zeitung 
Krieg der Schweine

SRF 
Der Roman «Die Hauptstadt» als Theaterstück


nachtkritik
Spiel mir den Europa-Blues

3.3 von 5 Sterne
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Altbackenes Qualmtheater, Roman-Nacherzählung
6 Jahre her.
Kritik
Das Problem von Tom Kühnels Inszenierung ist, dass er sich zu brav an eine Roman-Nacherzählung hält. Das Gewimmel der Figuren, die über einen Catwalk zwischen den links und rechts aufgestellten Stuhlreihen schreitet, ist recht ermüdend. Mehr als drei Stunden lang mit kurzer Pause reiht sich Szene an Szene. Statt eines satirisch unterhaltenden Kaleidoskops entsteht nur ein Wimmelbild austauschbarer kleiner Episoden. Tom Kühnels regelmäßiger Regiepartner Jürgen Kuttner wurde hier schmerzlich vermisst: aus dem Material hätte ein guter Abend werden können, wenn das Team den Mut gehabt hätte, ihn nicht einfach nachzuerzählen, sondern mit dem aus früheren, gemeinsamen Produktionen bekannten Witz neu einzuordnen, mit Querverbindungen zu konfrontieren und eine nachdenklich-bissige Revue zum Zustand Europas zu zaubern. Weiterlesen
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1 von 2 Person(en) gefiel diese Kritik

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