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Schauspielhaus Zürich
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Versammlung für einen Frosch

Bewertung und Kritik zu

VERSAMMLUNG FÜR EINEN FROSCH
Lesung mit Musik
Regie: Nicolas Stemann
Premiere: 14. November 2020 
Schauspielhaus Zürich

Zum Inhalt: Lord Corona hat es beschlossen: Dieses Jahr fallen nicht nur ein halbes Schuljahr, der Sommerurlaub, der Besuch von Oma und Opa sowie die Arbeit von Mama und Papa aus sondern nun auch noch das Weihnachtsstück. Kein König der Frösche, nicht dieses Jahr... Verloren versammeln sich die versprengten Märchenfiguren um ein Lagerfeuer im Märchenwald. Dort klagen sie ihr Leid, singen sie ein Lied (oder auch zwei oder fünf), spielen sich Lieblingsszenen aus vergangenen und zukünftigen Märchen vor und erzählen sich Geschichten über den Sinn und Unsinn des Lebens. Mit Gretel (von Hänsel und Gretel), dem Jäger(von Schneewittchen), dem König (von König und König) und Brex, dem bösen Hex (der zwar nicht schuld an allem ist, der aber die angespannte Lage ausnutzt, um fleissig «Hass, Missgunst, Zwietracht und solche Dinge» zu säen). Und natürlich mit einem Märchenonkel, der kein Märchenonkel mehr sein will und einem Aufpasser, der vergeblich darauf aufpasst, dass alles so ist «wie es sich gehört». Und wenn es die Zeit erlaubt, schaut Eberhart, der Bäderwart mit dem Weberbart auch nochmal vorbei.

Mit Nicolas Stemann, Kay Kysela, Gottfried Breitfuss, Tabita Johannes, Matthias Neukirch, Lukas Vögler, Vincent Basse

Inszenierung: Nicolas Stemann
Kostüme: Marysol del Castillo
Dramaturgie: Joshua Wicke
Produktionsassistentin: Sultan Coban
Ausstattungszusammenarbeit: Nicolas Stemann / Selina Puorger / Katrin Nottrodt
Licht: Gerhard Patzelt

2.0 von 5 Sterne
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Scheitert auf halber Strecke zwischen Märchen-Parodie und Corona-Comedy
4 Jahre her.
Kritik
Das Weihnachtsmärchen <König der Frösche>, das sich Intendant Nicolas Stemann nach dem <Schneewittchen>-Erfolg der vergangenen Spielzeit vorgenommen hatte, fiel Corona zum Opfer. Binnen 48 Stunden wurde ein neues Format improvisiert. Der <Versammlung für einen Frosch> ist deutlich anzumerken, dass sie mit heißer Nadel gestrickt ist. Der Abend bleibt auf halber Strecke zwischen Märchen-Parodie und Corona-Comedy stecken, er funktioniert weder als das eine noch als das andere. Aus dem Running Gag <Es ist alles abgesagt> den sich die Märchenfiguren zurufen, entsteht diesmal keine so witzig-geistreiche, treffende Revue wie sie Stemann wenige Wochen zuvor mit den <Corona-Passionsspielen> gelang. Diesmal zünden die Gags nicht. Die entscheidende Botschaft dieser in kurzer Zeit auf die Beine gestellten Premiere war ohnehin, dass überhaupt gespielt wurde: Mitte November waren die Bühnen in Deutschland und Österreich längst im 2. Lockdown.
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