Bewertung und Kritik zu
HAMLET
von William Shakespeare
Regie: Barbara Frey
Premiere: 13. September 2018
Schauspielhaus Zürich
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Zum Inhalt: Claudius hat seinen Bruder, den König, im Schlaf ermordet, um den Thron zu besteigen und die Königin zu heiraten. Doch der Geist des ermordeten Kriegers erscheint seinem Sohn, enthüllt dem rechtmässigen Thronfolger das Verbrechen und fordert ihn zur Rache auf. Der junge Hamlet verzweifelt an der Aufgabe, diese Welt, die aus den Fugen ist, wieder einzurichten. Er hat „den wahren Blick in das Wesen der Dinge“ getan und es ekelt ihn, zu handeln. Schliesslich lässt er ein Stück aufführen, in dem ein König ermordet wird und der Mörder die Königin heiratet. Zwar offenbart König Claudius’ Reaktion seine Schuld, doch Hamlets künstlerischer Beweis bringt keine Gerechtigkeit: Die grauenhafte Wahrheit setzt einen Kreislauf des Todes in Gang, dem keiner entkommt. Zum sechsten Mal beschäftigt sich Barbara Frey mit Shakespeares Werk, dem sie sich unter anderem mit der radikalen Interpretation des „Sturms“ näherte oder zu Beginn ihrer Regielaufbahn mit der musikalischen Arbeit „I Want To Talk Like Lovers Do“ nach Shakespeares Sonetten. Ihre letzte Shakespeare-Inszenierung war „Richard III.“.
Mit Markus Scheumann, Inga Busch, Jan Bülow, Gottfried Breitfuss, Edmund Telgenkämper, Benito Bause, Claudius Körber
Regie: Barbara Frey
Bühne: Bettina Meyer
Kostüme: Esther Geremus
Musik: Iñigo Giner Miranda, Barbara Frey
Fechtchoreographie: Klaus Figge
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