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    heit bin e ned munta wuan

    Bewertung und Kritik zu

    HEIT BIN E NED MUNTA WUAN 
    von H. C. Artmann bis Gerhard Rühm
    Regie: Wolfgang Menardi 
    Premiere: 16. Februar 2024 
    Volkstheater Wien

    Zum Inhalt: Der Glanz ist dahin, die Monarchie dahin, selbst der Prater, der Hitler und der Haider dahin, kein Felix Austria mehr, kein Weltreich, nix. Im Naturhistorischen Museum schaut makaber der Tod durch alle gläsernen Scheiben der alten Vitrinen, leuchten die Glasaugen der toten Tiere. Die Wiener*innen sind Experten des Konservierens und Spezialistinnen des Scheins. Sie sind umarmende Präparatoren. Und der Tod kann hier lebendiger und kräftiger aussehen als das Leben selbst. Franz Joseph, Maria Theresia, Sisi – alle wohnen sie noch hier, und auch die Geister vom Heldenplatz jubeln und schreien. Die Toten wandeln unter uns, und sie sind sehr munter.

    Mit: Samouil Stoyanov, Claudia Sabitzer, Matteo Haitzmann, Sixtus Preiss, Ingrid Eder, Flora Geißelbrecht, Iphigenie P.

    Regie und Bühne: Wolfgang Menardi,
    Kostüm: Jelena Miletić,
    Komposition und Musikalische Leitung: Matteo Haitzmann,
    Video Art: Ulrike Schild,
    Lightdesign: Voxi Bärenklau, Ines Wessely,
    Sounddesign: Matteo Haitzmann,
    Dramaturgie: Ulf Frötzschner.

    1.0 von 5 Sterne
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    Hinrichtung der Wiener Gruppe
    7 Monate her.
    Kritik

    ''Nach etwas mehr als einer Stunde erhob sich ganz oben im Rang heftiges Gemurmel, und die Saallichter gingen an. Erst als der Notarzt eintraf, wurde klar, dass das nicht zur Inszenierung gehörte, sondern „echt“ war. Dabei hätte es gut zum Leitthema gepasst, aber der Pompfüneberer stand, seines Textes beraubt, hilflos am Bühnenrand.

    Und weil ein Unglück selten allein kommt, waren die Zufahrtswege zu den großen Theatern gesperrt, weil die FPÖ 500 Meter entfernt im Beisein des identitären Remigrationsexperten Sellner und des schlagzeilenimpregnierten Baulöwen Lugner seinen Akademikerball feierte.

    In den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts haben die Autoren der Wiener Gruppe im Nugerl, dem Keller der Disco Chattanooga am Graben, ein „Literarisches Cabaret“ vorgeführt. Davon ist im Volkstheater in heit bin e ned munta wuan leider nichts zu ahnen. Und auch Helmut Qualtingers Artmann-Lesungen zur Musik von Ernst Kölz sowie die Konrad-Bayer-Adaption von Herbert Fritsch verweisen den Volkstheaterklamauk in den Bereich des Belanglosen. Auch Romy Schneider und ein billiger Habsburger-Ulk können die Chose nicht retten. Dem Publikum hat's gereicht.'' schreibt Thomas Rothschild am 17. Februar 2024 auf KULTURA-EXTRA

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