Bewertung und Kritik zu
ELEKTRA – WAS IST DAS FÜR 1 MORGEN?
von Jacob Suske und Ann Cotten
Regie: Jacob Suske
Premiere: 31. Dezember 2017
Schauspielhaus Wien
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Zum Inhalt: Lässt sich das Räderwerk von Hass und Vergeltung noch stoppen? Jacob Suske und Ann Cotten befragen in ihrer elektronischen Kammeroper die Verflechtungen von Liebe und Macht in einer dysfunktionalen Familie.
Wie kaum eine andere Figur ist Elektra Gegenstand widersprüchlicher Erzählungen. Erstmals taucht sie in Homers »Ilias« auf, dann folgen Auftritte bei Sophokles, Aischylos, Euripides, Hofmannsthal, Strauss, Hauptmann, O´Neill, Sartre. Die unterschiedlichsten Autoren haben sich in den tiefen Stollen dieser fluchbeladenen Familiengeschichte begeben, um nach neuen Erkenntnissen und Deutungsmöglichkeiten zu suchen und ihre jeweiligen Realitäten im Spiegel des antiken Mythos zu befragen. Die Darstellung Elektras changiert zwischen schicksalsergebener Heldin, eifersüchtiger Nebenbuhlerin der Mutter, naiver Anstifterin und aufrechter Kämpferin für Recht und Vaterland. Elektra, Tochter Agamemnons, des alten Haudegens und Trojabezwingers, Tochter der wendigen Klytaimnestra: Sie ist das letzte Glied in einer Kette von innerfamiliären Mordfällen.
Mit: Jesse Inman, Sophia Löffler, Vassilissa Reznikoff, Sebastian Schindegger und Mirella Kassowitz
Regie: Jacob Suske
Choreografie: Mirjam Klebel
Bühne & Kostüme: Patricia Ghijsens
Musik: Jacob Suske
Korrepetition: Ryan Carpenter
Video: Tim Hupfauer
Lichtinstallation: Samuel Schaab
Maske: Anna Dornhofer
Dramaturgie: Anna Laner
Meinung der Presse zu „Elektra“ - Schaupielhaus Wien
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