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    Am Ball. Wider erbliche Schwachsinnigkeit

    Bewertung und Kritik zu

    AM BALL. WIDER ERBLICHE SCHWACHSINNIGKEIT
    von Lydia Haider
    Regie: Evy Schubert 
    Online-Premiere: 15. Dezember 2020 
    Schauspielhaus Wien 

    https://ir-de.amazon-adsystem.com/e/ir?t=aufderbuehne-21&l=li3&o=3&a=3518425374Zum Inhalt: Eine junge Frau besucht den freiheitlichen Akademikerball im imperialen Prunkbau der Hofburg: Sie durchschreitet sieben Räume, von der Feststiege über den Festsaal bis zur Toilette und schließlich hinab in den Rauch-Keller. Dabei erlebt sie einen Splatter-Trip. Einen gewaltvollen, orgiastischen Cut der Erbfolge der Schwachsinnigkeit.
    Dokumentation und Horror - hier wird beides real: Lydia Haider verschreibt sich rücksichtslos der größtmöglichen Transparentmachung des umstrittenen, von der FPÖ organisierten Wiener Akademikerballs. »Am Ball. Wider erbliche Schwachsinnigkeit« ist ein Text, der genau hinsieht. Ein Text, der erschaudern lässt. Eine Abrechnung mit der rechtskonservativen Elite und deren vererbten Privilegien.

    Mit Clara Liepsch

    Regie: Evy Schubert
    Bühne & Kostüme: Maria Strauch
    Musik: Micha Kaplan
    Video: Patrick Wally
    Dramaturgie: Lucie Ortmann
    Licht: Oliver Mathias Kratochwill
    Regieassistenz: Christina Ulrich

    3.0 von 5 Sterne
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    Splatter-Fantasie eines schwarzen Todesengels
    3 years ago
    Kritik
    Die Splatter-Phantasie eines schwarzgefiederten Todes- und Racheengels schrieben Lydia Haider und Esther Straganz, nachdem sie sich im vergangenen Jahr beim Akademikerball mit einer Kaufkarte in der Wiener Hofburg umgesehen haben. Clara Liepsch spielt den geheimnisvollen Engel, der mit einer Mischung aus Staunen und Ekel durch sieben Räume der Hofburg flaniert. Jedes Wort und jede Silbe bewusst überbetonend beschreibt sie die Milieus, die ihr dort begegnen: den Baron Max, der ihr auf der Feststiege begegnet und den sie von einer Clubnacht wiedererkennt, die mittlerweile etablierten „Alten Herren“ der Verbindungen und die feist grinsenden Studenten in voller Montur mit ihren Narben und Schmissen im Gesicht. In jedem dieser sieben Kreise der Hölle, die der Engel durchschreitet, weicht die Neugier dem Entsetzen: Blut spritzt aus den Körperöffnungen, Augen purzeln aus dem Gesicht, Körper lösen sich wie in einem Säurebad auf oder ersticken. Dieser Stoff klingt nach großem Splatter, nach Tarantino oder einem italienischen Giallo. Regisseurin und Videokünstlerin Evy Schubert hat sich für einen anderen Weg entschieden. Bis auf eine kurze Szene, in der die Protagonistin in der Küche auf ein blutiges Stück Fleisch eindrischt, wird das Gemetzel nur mit Worten geschildert, nie gezeigt. Weiterlesen
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