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Goodbye Kreisky

Bewertung und Kritik zu

GOODBYE KREISKY 
von Nesterval
Regie: Herr Finnland 
Online-Premiere: 25. November 2020 
brut Wien

Zum Inhalt: Unglaubliches wird durch Bauarbeiten mitten in Wien im Jahr 2020 zufällig zu Tage gefördert: eine tief unter dem Karlsplatz verborgene und in Vergessenheit geratene Anlage der Ära Kreisky/Nesterval. Die seit über fünfzig Jahren isoliert lebenden Bewohner*innen von Goodbye Kreisky werden an einen geheimen Ort gebracht, und nur wenige Auserwählte dürfen die Überlebenden treffen. Gemeinsam entscheiden die Zuseher*innengruppen von Goodbye Kreisky über das Schicksal der Überlebenden. Wie wird die Saga, die mit Der Kreisky-Test begann, zu Ende gehen?

Mit Sabine Anders, Eva Billisich, Rita Brandneulinger, Gellert Gerson Butter, David Demofike, Cuqui Espinoza, Andreas Fleck, Julia Fuchs, Nicole Gerfertz, Laura Hermann, Miriam Hie, Peter Hörmanseder, Romy Hrubeš, Niklas-Sven Kerck, Astôn Matters, Willy Mutzenpachner, Pamina Puls, Josef Rabitsch, Andy Reiter, Johannes Scheutz, Michaela Schmidlechner, Chiara Seide, Claudia Six, Simon Stockinger, Alexandra Thompson, Alkis Vlassakakis, Martin Walanka, Christopher Wurmdobler

Regie: Herr Finnland
Buch: Frau Löfberg
Produktion: Emilie Kleinszig
Film: Lorenz Tröbinger
Filmproduktion: Sabine Anders
Dramaturgie: Andi Fleck
Choreografie: Jerôme Knols
Kostüm: Andy Reiter
Requisite: Willy Mutzenpachner
Setdesign: Andrea Konrad
Sounddesign: Alkis Vlassakakis, Josef Rabitsch

TRAILER

3.0 von 5 Sterne
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Satire über eine straff organisierte Sekte
4 Jahre her.
Kritik
Der Zustand der Sozialdemokratie ist auch in Österreich traurig. Vom Glanz der 70er Jahre, als Bruno Kreisky Bundeskanzler war, ist wenig übrig. Die Gruppe Nesterval imaginiert, dass es doch noch eine versprengte Gruppe Aufrechter gibt: in den Katakomben eines Fußballstadions hat sich eine straff matriarchalisch durchorganisierte Sekte gegründet, die mit Aufmärschen á la Nordkorea ihre Körper trainiert, die Fahnen schwenkt und der Anführerin huldigt. Der Plot dieser Theater-Performance hat Charme, einige gute Ideen und Potenzial, als Idee für eine Netflix-Serie kann man sich das sehr gut vorstellen. Statt Hochglanz-Serien-TV setzen die Wiener Performer*innen auf eine Mischung aus Laien und Profis, vorproduzierten Szenen und Live-Spiel. Der zweistündige Abend ist als Mitmachtheater konzipiert, zumindest für die Frauen im Publikum. Nur sie haben Stimmrecht und dürfen an bestimmten Abzweigungen darüber abstimmen, in welchen Raum der weitläufigen Katakomben als nächstes geschaltet werden soll. Als holprige, oft grobkörnige Web-Performance zündet der satirische Plot nicht wie erhofft.
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