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Die Nibelungen

Bewertung und Kritik zu

DIE NIBELUNGEN 
von Friedrich Hebbel
Regie: Hasko Weber 
Premiere: 11. Februar 2023 
Deutsches Nationaltheater Weimar 

Zum Inhalt: In die Langeweile am Wormser Hof platzt Held Siegfried, der mit König Gunther und seinen Mannen seine Kräfte messen möchte. Ein ungleiches Spiel! Denn wie gewinnt man gegen einen, der durch Drachenblut bis auf eine winzige Stelle unverwundbar geworden ist? Aber dieser Unbesiegbare, der - Liebe auf den ersten Blick - Kriemhild, die Tochter des Hauses, begehrt, kann von Nutzen sein. Er soll für Gunther Brunhild, die geheimnisumwitterte Königin des Isenlandes, als bräutliche Trophäe ins eigene Heim holen. Denn Brunhild zwingt ihre Bewerber zu einem lebensgefährlichen Wettkampf, den nur einer wie Siegfried unbeschadet bestehen kann.

Der Handel zwischen ihm, Gunther und dessen getreuem Adjudanten Hagen (eine Hand wäscht schließlich die andere) wird rasch geschlossen: Kriemhild geht an Siegfried, wenn er für seinen künftigen Schwager Brunhild erobert.

Regie: Hasko Weber
Bühne und Kostüme: Thilo Reuther
Musik: Sven Helbig
Dramaturgie: Beate Seidel
Licht: Christian Schirmer
Video: Andreas Günther/ Who-be

4.0 von 5 Sterne
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Diplomatie? Frieden?
1 Jahr her.
Kritik

''Hasko Weber zeigt, bis zur Pause in hartnäckigem Halbdunkel, Kostümtheater mit historisch allerdings nicht verbürgten Kostümen. Für Irritation sorgen lediglich eine Banane und, nach der Pause, ein MacBook. Immer wieder marschieren die mit Riesenschwertern bewaffneten Figuren in Formation nach vorne wie die Bauarbeiter in dem DDR-Kultfilm Spur der Steine. Der nur fünfundzwanzig Minuten lange zweite Teil des Abends und dritte Teil des Stücks, Kriemhilds Rache, spielt dann auf einer bis zum Bühnenrand vorgezogenen weißen Fläche in grellem Licht.

Das Kapital dieser Inszenierung sind das durchweg fabelhafte Ensemble, aus dem Einzelne hervorzuheben ungerecht wäre, und die von einer Basstrommel beherrschte Musik von Sven Helbig. Ein ungewöhnlicher Theaterabend. Und nebenbei eine blasse Erinnerung an Klassikeraufführungen in der DDR. Auch sie gehörten zur Geschichte, deren angebliche Beschönigung die Vasallen der westlichen Geschichtsschreibung der Historikerin Katja Hoyer zurzeit pflichtgemäß vorwerfen.'' schreibt Thomas Rothschild am 3. Juni 2023 auf KULTURA-EXTRA

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