Bewertung und Kritik zu
DIE VERWANDLUNG
nach Motiven von Franz Kafka
Regie: Juliane Kann
Online-Premiere: 4. Februar 2021
Deutsches Nationaltheater Weimar
Zum Inhalt: »Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Zimmer zu einem schrecklichen Ungeziefer verwandelt.« Mit dieser Feststellung beginnt der Tuchhändler Samsa einen Tag unter völlig veränderten Bedingungen: Er hat einen gepanzerten Rücken, sechs Beine und seine Stimme hat sich in ein Piepsen verwandelt. Der gewissenhafte Angestellte versucht die unheimliche Metamorphose als vorübergehendes Unglück zu begreifen. Gregor glaubt zunächst an die Empathie seiner Familie, für die er alleiniger Versorger ist und hofft, dass ihm der Vater, die Mutter und seine Schwester Grete in dieser vertrackten Situation beistehen werden. Doch seine gut gemeinten Kommunikationsversuche verstehen sie nicht. Zwar versucht Grete noch ihren Bruder zu versorgen, doch lösen die neuen Umstände auch bei ihr bald Verunsicherung, Angst und Ekel aus.
Mit Thomas Kramer, Max Landgrebe, Isabel Tetzner
Juliane Kann (Regie & Dramatisierung)
Marie Gimpel (Bühne)
Josephin Thomas (Kostüme)
Christoph Hertel (Kamera und Schnitt)
Carsten Weber (Dramaturgie)