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    Iphigénie en Tauride

    Bewertung und Kritik zu

    IPHIGÉNIE EN TAURIDE
    von Christoph Willibald Gluck
    Regie: Krzysztof Warlikowski 
    Premiere: 28. April 2019 
    Staatsoper Stuttgart
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    Zum Inhalt: Mord im Namen der Götter, Mord aus Rache, Rache für den Mord – diese Kette einander unaufhörlich zugefügter Gewalt scheint wie ein Naturgesetz: Die Familiengeschichte der Atriden ist über Generationen mit Blut geschrieben, ihr letztes Kapitel trägt den Namen Iphigénie. In ihrem Exil auf Tauris muss Iphigénie als Priesterin der Artemis alle Fremden opfern, die hier landen. Als ein traumatisierter Fremder auftaucht, der sie an ihren Bruder Oreste erinnert, stürzt sie das in Verzweiflung, schmerzhaftes Heimweh, Gewissensqualen. Gluck setzt diese innersten Konflikte überwältigend in Szene: als Unwetter, als Wüten der Erinnyen. In Krzysztof Warlikowskis Inszenierung liegen die traumatischen Ereignisse für Iphigénie in weiter Ferne. Der Vater, die Mutter, der geliebte Bruder, die eigene vom Krieg durchkreuzte Jugend – sie lösen sich immer wieder aus dem Nebel des Vergessens. Sie lassen nicht los, werden nicht losgelassen. Diese Iphigénie lebt Wand an Wand mit anderen Frauen, die ihre eigenen Geister mit sich herumtragen und sich in Gleichmut üben gegenüber allem, was in ihrem Leben leidvoll war – ein Chor der letzten Zeuginnen ihres eigenen Überdauerns wechselhafter und kriegerischer Zeiten.

    Musikalische Leitung: Stefano Montanari 
    Regie: Krzysztof Warlikowski 

    Bühne und Kostüme: Małgorzata Szczęśniak 
    Licht: Felice Ross 
    Choreografie: Claude Bardouil 
    Dramaturgie: Miron Hakenbeck 
    Chor: Bernhard Moncado 

    TRAILER

    5 von 5 Sterne
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    Männerfreundschaft
    4 years ago
    Kritik
    ''Hinzuerfunden hat Warlikowski eine zweite Iphigenie, die nicht, wie bei Pina Bausch, von einer Tänzerin, sondern von einer Schauspielerin verkörpert wird und doch dem Tanz ziemlich nahe kommt. Dafür steht ihm Renate Jett zur Verfügung. Renate Jett ist ein vielseitiges Unikum. Sie gehörte zu George Taboris Wiener Ensemble „Der Kreis“, wurde bei einer Stuttgarter Produktion von Shakespeares Sturm von Warlikowski entdeckt und nach mehreren Stationen in verschiedenen Ländern nach Warschau mitgenommen, wo sie auch als Sängerin Aufsehen erregte. Jetzt ist sie für die Iphigenie nach Stuttgart zurück gekehrt, nicht ans Theater zwar, aber an die Oper. Bedauerlich, dass ihre Anwesenheit nicht für einen ihrer Liederabende genutzt wird.  Musikalisch ist die Aufführung geradezu überwältigend. Amanda Majeski in der Titelrolle verfügt über einen voluminösen, sauber intonierenden und klangschönen Sopran. Sie ist die ideale Besetzung für diese Partie. Jarrett Ott als Orest und Elmar Gilbertsson als Pylades geben ein harmonisches Paar, dessen Gesang die Freundschaft zweier Männer beglaubigt, die bereit sind, ihr Leben für den jeweils anderen zu opfern. Virtuos meistert Ott die Übergänge von aufgewühlt dramatischen zu zierlich lyrischen Passagen. In der im Vergleich zu Goethes Drama bescheidenen Rolle des Thoas ist Gezim Myshketa zu hören. Das Staatsorchester Stuttgart unter Stefano Montanari spielt mit der Kraft eines Symphonieorchesters des 19. Jahrhunderts, als hätte Gluck Mozart längst hinter sich gelassen. Nichts deutet darauf hin, dass Johann Sebastian Bach gerade erst knapp dreißig Jahre tot war, als diese Oper uraufgeführt wurde.'' schreibt Thomas Rothschild am 29. April 2019 auf KULTURA-EXTRA
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    2 von 2 Person(en) gefiel diese Kritik

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