Bewertung und Kritik zu
RIO REISER. KÖNIG VON DEUTSCHLAND
von Heiner Kondschak
Regie: Frank Leo Schröder
Premiere: 25. November 2017
Hans Otto Theater Potsdam
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Inhalt: West-Berlin, um 1970: Jugend und Studenten stehen auf. Sie rebellieren gegen Eltern, Staat und autoritäre Strukturen, gegen alte Nazis, rigide Sexualmoral, Schah-Besuch und Vietnamkrieg. Sie probieren SDS und APO, Stadtguerilla und Hausbesetzungen, Kommune 1 und LSD, freie Liebe und Kinderläden aus. Gegen Ausbeutung und Unterdrückung, für Gerechtigkeit, Solidarität, Selbstbestimmung. Um Rio Reiser schließt sich die Rockband »Ton Steine Scherben« zusammen. Sie liefert den Soundtrack einer Generation, die aufbegehrt; »Macht kaputt, was euch kaputt macht« ist ihre erste Single. Verändere die Welt: Sie braucht es. Doch der Wille allein genügt nicht, auch der Glaube nicht. Die »Scherben« ziehen auf einen Bauernhof in Nordfriesland, um dort ihre Idee vom gemeinsamen Leben und Musizieren ganz konkret zu verwirklichen. Das Projekt scheitert. Für die »Scherben« kommt das Aus, die Band fällt hoch verschuldet auseinander. Mitte der 80er Jahre unterschreibt Frontmann Rio Reiser einen Soloplattenvertrag.
Mit Katrin Hauptmann, Denia Nironen, Moritz von Treuenfels, Frédéric Brossier, Florian Schmidtke, Eddie Irle, Marc Eisenschink, Daniel Splitt, Funky Götzner, Daniel Klein, Friedemann Petter
Regie: Frank Leo Schröder
Musikalische Leitung: Juan Garcia
Bühne / Kostüme: Matthias Müller
Choreografische Mitarbeit: Marita Erxleben
Dramaturgie: Julia Fahle