Bewertung und Kritik zu
DIE SCHMUTZIGEN HÄNDE
von Jean-Paul Sartre
Regie: Christoph Mehler
Premiere: 14. Oktober 2022
Hans Otto Theater Potsdam
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Zum Inhalt: Hugo, ein hoch motivierter junger Revolutionär mit strengen Idealen, will seiner Vergangenheit als verwöhntes Kind reicher Eltern entfliehen und für Gerechtigkeit kämpfen. Deshalb ist er in die kommunistische Partei eingetreten. Die Zeiten sind dramatisch: Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs tobt in seinem Heimatland ein Machtkampf zwischen verschiedenen Untergrundbewegungen. Um sinnloses Blutvergießen zu verhindern, strebt Parteisekretär Hoederer ein Zweckbündnis mit feindlichen Kräften an. Daraufhin bezichtigt ihn der radikale Parteiflügel des Verrats. Hugo erhält den Auftrag, sich in geheimer Mission bei Hoederer einzuschleusen und diesen zu liquidieren. Seine schöne Frau Jessica begleitet ihn bei dieser brisanten Unternehmung, was ihre junge Ehe auf eine besondere Probe stellt. Hugo will beweisen, dass er ein echter Mann und kein intellektueller Zauderer ist. Zusätzlicher Zündstoff kommt in die explosive Lage, als Jessica mit Hoederer anzubändeln beginnt. Hugo ist hin- und hergerissen: Einerseits verachtet er als ideologischer Hardliner Hoederers Kompromissstrategie und will vor der Partei nicht als Versager dastehen. Andererseits fällt es ihm dann doch sehr schwer, seinen Worten Taten folgen zu lassen und den von ihm insgeheim bewunderten Hoederer abzuknallen.
Mit Guido Lambrecht, Paul Sies, Katja Zinsmeister, Mascha Schneider, Ulrike Beerbaum, Jon-Kaare Koppe, Arne Lenk, Jörg Dathe, Hannes Schumacher
Regie: Christoph Mehler
Bühne: Nehle Balkhausen
Kostüme: Jennifer Hörr
Musik: Bert Wrede
Dramaturgie: Christopher Hanf