DREI SCHWESTERN
von Anton Tschechow
Regie: Tobias Wellemeyer
Premiere: 8. April 2016
Hans Otto Theater Potsdam
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Sie hängen fest, die drei Schwestern Olga, Mascha und Irina, in dem Provinznest, in das ihr Vater vor elf Jahren als Brigadekommandant versetzt wurde. Der Vater ist gestorben, und Moskau liegt tausend Kilometer weit entfernt, die Jugend- und Kinderjahre in der golden leuchtenden Hauptstadt sind zu schimmernden Schemen verblasst. Geblieben ist der Traum vom Leben, das Ort, Sinn und Zukunft hat, einem Leben, das lohnt. Geblieben ist auch das Militär. Die Offiziere bringen Glanz, Abwechslung und Struktur in das Allerlei des Alltags. Zwischen Gehen und Bleiben, Rückwärtssehnsucht und Vorwärtsverheißung richten die Schwestern sich ein, mitsamt ihrem Bruder
Andrej, dem altgewordenen Wunderkind der Familie, das nicht Professor in Moskau, sondern Beamter in der Kreisverwaltung geworden ist und seine Glücksräusche längst im Roulettespiel findet. Sie alle greifen mit ihren Ansprüchen ins Leere. Und doch versuchen sie es immer wieder – in Ehe und Seitensprung, in Arbeit und Zeitvertreib, zwischen Aufbruch und Resignation – und sind nie zufrieden.
Mit René Schwittay, Larissa Aimée Breidbach, Melanie Straub, Marianna Linden, Nina Gummich, Jon-Kaare Koppe, Wolfgang Vogler, Friedemann Eckert, Florian Schmidtke, Christoph Hohmann, Raphael Rubino, Roland Kuchenbuch, Sabine Scholze
Regie: Tobias Wellemeyer
Bühne: Harald Thor
Kostüme: Tanja Hofmann
Musik: Marc Eisenschink
Dramaturgie: Christopher Hanf
Dauer: ca. 100 Minuten