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    Theater Osnabrück
    www.theater-osnabrueck.de
    Domhof 10/11 - 49074 Osnabrück
    Telefon: 0541 / 76 000 76
    SPIELPLAN & KARTEN

    Chaplin

    Bewertung und Kritik zu

    CHAPLIN
    von Christopher Curtis
    Regie: Christian von Götz 
    Premiere: 10. März 2018 
    Theater Osnabrück - Theater am Domhof
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    Mutter Courage und ihre KinderZum Inhalt: Der Broadway-Hit endlich in Deutschland! In CHAPLIN erzählen Thomas Meehan und Christopher Curtis mit Stummfilmklängen und hinreißenden Balladen, mit Tanz und in großen Bildern Filmgeschichte.

    Der in London in ärmlichen Verhältnissen geborene Charles Spencer Chaplin sollte einer der weltweit bekanntesten Komiker, Schauspieler, Regisseure und Drehbuchautoren werden. Ein Genie, dessen Abgründe die Medien der Öffentlichkeit bald zum Fraß vorwarfen – ob es seine Kindheit unter schwierigsten Bedingungen, seine wechselnden Frauen oder sein Engagement gegen die Hitler-Diktatur in Deutschland, gipfelnd in seiner grausam-komischen Filmparodie der grosse diktator, betraf.

    Musikalische Leitung: An-Hoon Song 
    Inszenierung und Bühne: Christian von Götz 
    Kostüme: Sarah Mittenbühler 
    Choreografie: Kerstin Ried 
    Video: Melanie Kintzinger 
    Choreinstudierung: Markus Lafleur 
    Dramaturgie: Ulrike Schumann 

    TRAILER

    4.0 von 5 Sterne
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    Die Geschichte hinter der Ikone
    6 Jahre her.
    Kritik
    ''Während seine Kunstfigur „Der Tramp“ – grandios mit Witz und Charme dargestellt durch Verena Hierholzer – als Alter Ago sein Leben begleitet und immer wieder leichtfüßig in bekannter Manier durch die Szenen tänzelt, lassen die Ereignisse hinter den Kulissen einen stetigen Wechsel von Schwermut und Heiterkeit erkennen. Inhaltlich hangelt sich das Musical an einzelnen Stationen in Chaplins leben entlang und erzeugt so eine dichte Geschichte, geprägt von Schicksalsschlägen, persönlichen Tiefpunkten, aber auch von Leidenschaft und Glücksmomenten. Herausgestellt wird, dass die Traumfabrik Hollywood auch Alpträume zu erzeugen vermag. Durch die Boulevard-Presse forcierte Schmutzkampagnen – darstellerisch und gesanglich beeindruckende Interventionen durch Katarina Morfa in der Rolle der Klatschreporterin Hedda -, sind ebenso bittere Realität wie die Tatsache, dass Charlies politisches Engagement und der Wunsch nach ersteren Rollen letztlich seinen beruflichen Niedergang besiegelt.  Als weiteres Glanzlicht des Abends erweist sich Hauptdarsteller Mark Hamman. Bekannt durch zahlreiche Nebenrollen löst er sich von diesem Image und zeigt, dass er die Rolle des Charlie Chaplin zurecht besetzt. Gesanglich brilliert Hamman auf ganzer Linie und verleiht Chaplin eine runde Vocal Range, die Emotionen genau an der passenden Stelle zu vermitteln weiß. Auch der weibliche Gegenpart erweist sich als wahrer Glücksgriff. Celena Pieper, erst kürzlich mit dem Preis der BDG-Stiftung Gesang des Bundesverbandes Deutscher Gesangspädagogen ausgezeichnet, vertrat Erika Simons als Darstellerin der Oona Chaplin und stellte ihr Können als talentierte Sopranistin unter Beweis. Sowohl Hamman als auch Pieper entfalten ihr stimmliches Potenzial und überzeugen zudem durch ihre schauspielerischen Qualitäten, die den Protagonisten Charakter mit Tiefgang verleihen.  Nennenswerte Tiefen gibt es abgesehen von der Übersteuerung der Mikrofone nicht. Der Opernchor des Theaters Osnabrück, das Osnabrücker Symphonieorchester sowie das Ensemble haben dank komischer Elemente und anrührender Szenen ein stimmiges Gesamtwerk auf die Bühne gebracht, das einen einfühlsamen aber zugleich unpathetischen Einblick in das Leben des Mannes gibt, der sich hinter der Legende Charlie Chaplin verbirgt. Es wird ein Charakter gezeichnet, der mal Sympathie, mal Antipathie weckt und somit authentisch wirkt. Schnell wird deutlich, dass sich auch hinter dem Künstler Charlie Chaplin lediglich ein ganz normaler Mensch verbirgt, der mit Erfahrungen hadert, sich nicht immer glamourös gibt und letztlich auf der Suche nach seinem persönlichen Glück ist. Die deutschsprachige Erstaufführung des Musicals Chaplin ist gelungen und einen Besuch in jedem Fall wert!'' schreibt Sina-Christin Wilk am 26. März 2018 auf KULTURA-EXTRA
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