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Frau F. hat immer noch Angst

Bewertung und Kritik zu

FRAU F. HAT IMMER NOCH ANGST 
von Emre Akal
Regie: Emre Akal 
Premiere: 15. Januar 2019 
Theater HochX München 

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Zum Inhalt: Alle haben Angst, noch immer. Angst vor dem sozialen Abstieg. Vor der Aberkennung hart erkämpfter (oder schon immer dagewesener) Privilegien. Vor dem Verschwinden der Sicherheit und vertrauter Werte. Vor Überfremdung und Identitätsverlust: Alle haben Angst.
In seinem neuesten Stück Frau F. hat immer noch Angst erzählt Regisseur und Autor Emre Akal eine Geschichte der Angst und jener Mechanismen, die Menschen dazu treiben, sich für Besitzstandswahrung und Orientierung in einer zunehmend komplexeren Welt zu radikalisieren und abzuschotten. Die Geschichte einer Kolonie, zusammengerottet an einem letzten friedlichen Ort: Dem Ort der Aufbewahrung der eigenen Kultur und Identität, fernab vom Fremden, fernab von der Angst. Ein zerbrechlicher Mikrokosmos der scheinbaren Sicherheit, der einen Schutz vor äußeren Einflüssen bietet. Die Welt draußen mag brennen, doch hinter verschlossenen Türen steht die Zeit still: Die Waffe Angst bewegt, lähmt und manipuliert die Massen.
Radikal bildgewaltig und musikalisch untersucht Frau F. hat immer noch Angst die Mechanismen gesellschaftlicher Umwälzungen unter dem Einfluss wiedererstarkender völkischer Diskurse: ein surreal-alptraumhafter Ausblick auf eine allzu denkbare nahe Zukunft.

Mit Julia Carina Wachsmann, Carina Werthmüller, Olaf Becker, Robert Naumann, Erkin Akal

Konzept, Regie, Text: Emre Akal
Dramaturgie: Kai Krösche
Bühne: Sina Gentsch
Kostüm und Maske: Bettina Kirmair
Sound, Komposition und Synchronisation: Greulix und Taison / Portmanteau
Stimmverrichterin: Ruth Geiersberger
Video: Kazim Akal
Licht und technische Leitung: Rainer Ludwig
Produktionsleitung: Rat&Tat Kulturbuero
Pressearbeit: Kathrin Schäfer KulturPR
Regieassistenz: Melanie Lyn
Bühnenbildassistenz: Steffi Zimmer
Maske und Kostümassistenz: Ji Hyung Nam

TRAILER

3.7 von 5 Sterne
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Den Alptraum weglächeln
6 Jahre her.
Kritik
''Der Autor und Regisseur Emre Akal lebt in München, Berlin und Istanbul und gilt als vielversprechendes Talent. Er erhielt schon 2012 mit seiner ersten Arbeit Die Schafspelzratten eine Debütföderung der Stadt München. Sein Stück Ostwind bekam 2015 den Theaterpreis der Stadt Stuttgart und des Landes Baden-Württemberg. 2017 gewann er zusammen mit Rieke Süßkow für Heimat in Dosen den Jurypreis des Nachwuchswettbewerbs Theater Drachengasse Wien.  Diesmal erzählt Emre Akal in eindringlichen, fast pantomimischen Bildern, was die Angst mit uns macht. Damals: „Was hätte ich denn tun können alleine gegen den Sturm?“ Aber auch heute, wo es um die eigene, deutsche Identität und Besitzstandswahrung geht. Selbst schuld, wer raus geht auf die Straße und sich überfahren lässt...  Ein theatralisch und musikalisch kompakter Abend auch dank eines hochmotivierten Ensembles, der viele Assoziationsmöglichkeiten entstehen lässt.'' schreibt Petra Herrmann am 16. Januar 2019 auf KULTURA-EXTRA
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