Bewertung und Kritik zu
BORDERLINE
Dokufiktion von Jürgen Berger
Regie: Kyungsung Lee
Premiere: 3. Oktober 2020
Residenztheater München
Zum Inhalt: Deutsche blicken nach Südkorea und erinnern sich an die Zeit, als Deutschland in Ost und West geteilt war. Die Südkoreaner*innen, seit langem von den Nordkoreaner*innen getrennt, blicken nach Deutschland und fragen: Wie habt ihr das gemacht mit der Wiedervereinigung? In Südkorea leben knapp 30.000 nordkoreanische Geflüchtete. Wie schafft man es, die Neubürger*innen in deren neuer Hightech-Turboheimat zu integrieren – und was ist unter Integration überhaupt zu verstehen? Wie mit den Ängsten der Altbürger*innen umgehen, und wie mit all den mehr oder weniger offenen Diskriminierungen, denen sich die «Neuen» ausgesetzt sehen? Nach gemeinsamen Recherchen mit dem Journalisten Jürgen Berger in Deutschland und Südkorea erzählen südkoreanische Schauspieler*innen und Ensemblemitglied Florian Jahr Geschichten aus beiden Ländern. Genau 30 Jahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands wird «Borderline» für fünf Vorstellungen in München zu sehen sein und im Anschluss in Seoul gezeigt werden.
Mit: SoHyun Bae, Florian Jahr, SungIc Jang, KyungMin Na und BumJin Woo
Inszenierung: Kyungsung Lee
Bühne: Seung Ryul Shin
Sounddesign: Haesoo Eshu Jung
Video: Hez Kim
Licht: Uwe Grünewald und KyuYeon Hwang
Dramaturgie: Jürgen Berger
Künstlerische Produktionsleitung: HeeJin Lee
Technische Leitung in Korea: Yo Chan Kim