Bewertung und Kritik zu
STILLE NACHBARN
von Azar Mortazavi
Regie: Aureliusz Śmigiel
Premiere: 25. Januar 2019
Residenztheater München - Marstall
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Zum Inhalt: Manchmal reicht schon der Weg ins gemeinsame Schlafzimmer, oder quer über den Flur. Ein andermal ist selbst ein Meer nicht breit genug, um die innigste Verbundenheit zu kappen. Von dem, was uns auseinander treibt, aber ebenso von der Sehnsucht, die uns wieder zueinander führt, spricht Azar Mortazavis Theaterstück "Stille Nachbarn". Von Einzelschicksalen, die sich partout nicht in Statistiken einfangen lassen wollen. Von der großen Welt, die in die kleinste eindringt und umgekehrt von dem Persönlichsten, aus dem Gesellschaft, Politik und Zeitgeschichte erst erwachsen.
Azar Mortazavi beschreibt einen Mikrokosmos von vier Menschen, die wie einsame Planeten zu ihrem je eigenen Weg verdammt scheinen, während sie unvermeidlich die Bahnen der anderen beeinflussen, diese kreuzen und dabei manchmal kollidieren. Die eine hat Stress mit ihrer Mutter, die andere hat Stress mit ihrem Freund. Der wiederum hat Stress mit all den Leuten, die Stress haben, weil er so aussieht wie er aussieht. Und das ist erst der Anfang. Das ist noch gar nichts!
Regie: Aureliusz Śmigiel
Bühne + Video: Martin Eidenberger
Kostüme: Laura Yoro
Musik + Liedtexte: Torsten Knoll
Licht: Martin Feichtner
Dramaturgie: Andrea Koschwitz