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Der Medicus

Bewertung und Kritik zu

DER MEDICUS - Das Musical
nach dem Roman von Noah Gordon
Regie: Holger Hauer 
Premiere: 8. November  2018 
Deutsches Theater München 

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Zum Inhalt: Über drei Millionen Zuschauer sahen den Kinofilm, sieben weitere Millionen machten den TV-Zweiteiler von DER MEDICUS zum Quotenkönig. Acht Millionen Ausgaben des Bestsellers von Noah Gordon wurden alleine in Deutschland verkauft. In 35 Ländern ist der Roman ein Erfolg. Die Musicaladaption erlebte ihre von Kritik und Publikum umjubelte Welturaufführung 2016 in Fulda. Seither wurden dort 200 komplett ausverkaufte Vorstellungen mit „Standing Ovations“ gefeiert. Nun ist das Epos erstmals in Bayern zu erleben und kommt im Winter 2018 für ein exklusives Gastspiel nach München.

Für die Hauptrolle des Rob Cole konnte Musicalstar Patrick Stanke gewonnen werden. Er spielt den jungen Engländer, der im London des frühen Mittelalters aufwächst und die Geheimnisse der Medizin erlernen will. In der abendländischen Welt ist dieses Wissen nicht verfügbar und so begibt er sich auf eine gefährliche Reise nach Persien, um dort bei Ibn Sina, dem größten Medicus seiner Zeit, zu studieren. Weil ihm dies als Christ jedoch versagt bleibt, gibt sich Rob als Jude aus und riskiert damit sein Leben. Auf seiner Reise begegnet Rob auch der Liebe seines Lebens und findet schlussendlich zu sich selbst. „Es geht auch um die Koexistenz der Kulturen und damit kann das Thema aktueller kaum sein“, so Produzent Peter Scholz.

„Es war mir eine große Ehre und gleichsam eine spannende Aufgabe, diese epische Geschichte für die Bühne umsetzen zu dürfen“, sagt der Komponist und Autor Dennis Martin. „Die Story hat alles was ein gutes, dramatisches Musical braucht und der Stoff bot mir viele neue Möglichkeiten zur musikalischen Umsetzung“, so Martin. Beim Gastspiel am Deutschen Theater in München wird ein hochkarätig besetztes Live-Orchester die Solisten und Ensemble begleiten. Das musikalische Arrangement wurde mit dem Deutschen Musicals Theaterpreis 2016 ausgezeichnet und stammt vom Londoner Star Arrangeur Michael Reed.

TRAILER

5 von 5 Sterne
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Sehenswert: „Der Medicus“ im Deutschen Theater in München
6 Jahre her.
Kritik

Am 9. November 2018 feierte Noah Gordons „Der Medicus“ umjubelte Premiere in München. 

Die mittelalterliche Geschichte rund um den Engländer Rob Cole (Patrick Stanke), der nach Persien auszieht, um das medizinische Handwerk zu erlernen, ist dem Zuschauer bestimmt bereits durch Kino und TV bekannt. Der junge Rob verliert früh seine Eltern durch schwere Erkrankungen und hat auch noch die unselige Gabe, mit seinen Händen zu spüren, ob Menschen sterben müssen. 

So macht er sich auf die jahrelange Reise bis nach Persien, wo der Arzt aller Ärzte, Ibn Sina (Reinhard Brussmann) junge Männer zu Ärzten ausbildet. Um das Studium antreten zu können, gibt Rob vor, Jude zu sein. Ein gefährliches Unterfangen, das ihn Kopf und Kragen kosten kann. Nicht zuletzt birgt die Tatsache, dass sein Mitstudent Karim (Christian Schöne) aus der persischen Herrscherfamilie überraschend zum Schah aufsteigt und voll in seiner neuen Macht aufgeht, weitere Gefahren. 

Die Musik aus der Feder von Dennis Martin ist eingängig und melodiös. Besonders die Ensemblestarken Szenen („Die Zeiten sind hart“, „Machen wir das Beste draus“, „Die Pest ist in der Stadt“) beeindrucken. Aber auch Patrick Stanke (Aida, Die drei Musketiere) singt zusammen mit Robs großer Liebe Mary, gespielt von Barbara Obermeier (Tanz der Vampire, Sister Act), bewegende Duette („Wenn die Sterne mit uns sind“) und vor allem auch starke Soli, wie „Mein Weg“ oder „Ich muss es tun“, während sich Rob durch einen Sandsturm in der Wüste kämpft. 

Das Bühnenbild ist einfallsreich, bunt und aufwändig. In Szenen wie in der Wüste, Schneelandschaft oder in Isfahan kommen zusätzlich Leinwand-Projektionen zum Einsatz, die das Publikum ganz und gar ins Geschehen zu ziehen vermögen. Auch die große Hütte, die als Winterquartier auf der Reise nach Persien dient, ist sehr atmosphärisch – durch und durch aus Holz und mit Fell dekoriert. Und schlussendlich das quirlige Treiben in der persischen Stadt und im Palast des Schahs wird neben orientalischen Gebäuden auch durch bunte Kostüme zum Leben erweckt. 

Das Multi-Kulti-Musical mit durchweg gesangsstarker Besetzung auf höchstem Niveau macht Spaß, ist jedoch gleichermaßen dramatisch, setzt sich mit Krankheit und der alten Wissenschaft, mit Religion, Liebe, Macht und Krieg auseinander. Das Münchner Premierenpublikum war in jedem Fall überzeugt und quittierte die Show mit Standing Ovations. 

Wer die sehens- und hörenswerte Reise mit Rob Cole durch die verschiedensten Länder antreten und seine dramatische Geschichte in Isfahan, der Perle des Orients, direkt miterleben möchte, kann dies noch bis zum 25. November 2018 im Deutschen Theater in München tun. Es lohnt sich! 

(Jasmin Gollwitzer)

[img]https://www.aufderbuehne.de/images/Premieren/1299.jpg[/img]

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16 von 17 Person(en) gefiel diese Kritik
Hervorragend
6 Jahre her.
Kritik
Die Umsetzung der Geschichte ist hervorragend gelungen! Das Bühnenbild war wunderbar und wurde quasi übergangslos geändert .. Die Darsteller waren perfekt ausgesucht und haben es durchgehend fesselnd dargestellt. Wir waren vollkommen abgetaucht in eine andere Welt und sehr berührt. Es war Krimi, Romanze, Lebensgeschichte etc zugleich. Wer die Möglichkeit hat sollte es sich unbedingt ansehen und es geniessen.
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5 von 8 Person(en) gefiel diese Kritik

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