NATALIA in «Der Heiratsantrag»

    3. Auftritt

    Natalia und Lomow

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    NATALIA: Es ist gar nicht so, wie Sie erzählen! Auch mein Großvater und Urgroßvater waren davon überzeugt, daß ihre Grundstücke sich bis zu den Sümpfen erstreckten -- das heißt also, die Ochsenwiesen gehörten uns. Was gibt es da zu streiten? Ich begreife gar nicht... Es ist wirklich ärgerlich. [...] Eine schöne Bescherung! Wir besitzen den Grund seit nahezu dreihundert Jahren und plötzlich macht man uns die Mitteilung, daß er nicht uns gehört! Iwan Wassiljitsch, verzeihen Sie, aber ich traue meinen Ohren nicht... Für mich haben diese Wiesen einen geringen Wert. Es sind im ganzen fünf Desjatin und sie haben den Wert von ein paar hundert Rubel, etwa 300 Rubel, aber mich empört die Ungerechtigkeit. Sagen Sie, was Sie wollen, aber Ungerechtigkeit kann ich nicht ertragen. [...] Die Wiesen gehören uns und Punktum. [...] Uns! Wenn Sie auch zwei Tage lang beweisen, und wenn Sie fünfzehn Fräcke anlegen, so sind sie doch unsere, unsere, unsere!... Was Ihnen gehört, begehre ich nicht, aber ich wünsche auch nicht, das zu verlieren, was mir gehört! [...] Wir haben Sie bisher für einen guten Nachbarn gehalten, für einen Freund, vergangenes Jahr überließen wir Ihnen unsere Dreschwalze und konnten deshalb unser Getreide erst im November zu Ende mahlen und Sie behandeln uns wie die Zigeuner. Sie schenken mir mein eigenes Grundstück. Entschuldigen Sie, so handeln Nachbarn nicht. Nach meiner Meinung ist es sogar eine Kühnheit ... wenn Sie wollen...

      

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