PRINZ HEINRICH in «König Heinrich IV.»

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    2. Teil, 4. Aufzug, 5. Szene 

    Prinz Heinrich allein.

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    1445386 1445386 XlPRINZ HEINRICH: 
    Weswegen liegt die Kron' auf seinem Kissen.
    Die ein so unruhvoller Bettgenoß?
    O glänzende Zerrüttung! goldne Sorge!
    Die weit des Schlummers Pforten offen hält
    In mancher wachen Nacht! – Nun damit schlafen!
    Doch so gesund nicht, noch so lieblich tief
    Als der, des Stirn, mit grobem Tuch umwunden,
    Die nächt'ge Zeit verschnarcht. O Majestät!
    Wenn du den Träger drückst, so sitzest du
    Wie reiche Waffen in des Tages Hitze,
    Die schützend sengen. Bei des Odems Toren
    Liegt ihm ein Federchen, das sich nicht rührt;
    Und atmet' er, der leichte, lose Flaum
    Bewegte sich. – Mein gnäd'ger Herr! Mein Vater!
    Der Schlaf ist wohl gesund: dies ist ein Schlaf,
    Der manchen König Englands hat geschieden
    Von diesem goldnen Zirkel. Dein Recht an mich
    Sind Tränen, tiefe Trauer deines Bluts,
    Was dir Natur und Lieb' und Kindessinn,
    O teurer Vater, reichlich zahlen soll.
    Mein Recht an dich ist diese Herrscherkrone,
    Die, als dem Nächsten deines Rangs und Bluts
    Mir sich vererben muß. Hier sitzt sie, seht! 
    (Er setzt sie auf sein Haupt.)
    Der Himmel schütze sie: – nun legt die Stärke
    Der ganzen Welt in einen Riesenarm,
    Er soll mir diese angestammte Ehre
    Nicht mit Gewalt entreißen: dies von dir
    Lass' ich den Meinen, wie du's ließest mir. (Ab.)


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