GRETCHEN (MARGARETE) in «Faust - Teil 1» IV.

    21. Szene - Zwinger.

    In der Mauerhöhle ein Andachtsbild der Mater dolorosa, Blumenkruge davor. Gretchen steckt frische Blumen in die Kruge.

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    GRETCHEN: 
    Ach neige,
    Du Schmerzenreiche,
    Dein Antlitz gnädig meiner Not!
    Das Schwert im Herzen,
    Mit tausend Schmerzen
    Blickst auf zu deines Sohnes Tod.
    Zum Vater blickst du,
    Und Seufzer schickst du
    Hinauf um sein' und deine Not.
    Wer fühlet,
    Wie wühlet
    Der Schmerz mir im Gebein?
    Was mein armes Herz hier banget,
    Was es zittert, was verlanget,
    Weißt nur du, nur du allein!
    Wohin ich immer gehe
    Wie weh, wie weh, wie wehe
    Wird mir im Busen hier!
    Ich bin, ach! kaum alleine,
    Ich wein, ich wein, ich weine,
    Das Herz zerbricht in mir.
    Die Scherben vor meinem Fenster
    Betaut ich mit Tränen, ach!
    Als ich am frühen Morgen
    Dir diese Blumen brach.
    Schien hell in meine Kammer
    Die Sonne früh herauf,
    Saß ich in allem Jammer
    In meinem Bett schon auf.
    Hilf! rette mich von Schmach und Tod!
    Ach neige,
    Du Schmerzenreiche,
    Dein Antlitz gnädig meiner Not!

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