ANNA in «Richard III» II.

    4. Aufzug, 1. Szene 

    Anna und Königin Elisabeth.

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    ANNA: 
    Wie sollt' ich nicht? Als er, mein Gatte jetzt,
    Hinzutrat, wie ich Heinrichs Leiche folgte,
    Als er die Hände kaum vom Blut gewaschen,
    Das dir entfloß, mein erster Engel-Gatte,
    Und jenem toten Heil’gen, den ich weinte;
    Oh, als ich da in Richards Antlitz schaute,
    War dies mein Wunsch: Sei du, sprach ich, verflucht,
    Der mich, so jung, so alt als Witwe macht!
    Und wenn du freist, umlagre Gram dein Bett,
    Und sei dein Weib (ist eine so verrückt)
    Elender durch dein Leben, als du mich
    Durch meines teuren Gatten Tod gemacht!
    Und sieh, eh' ich den Fluch kann wiederholen,
    In solcher Schnelle ward mein Weiberherz
    Gröblich bestrickt von seinen Honigworten
    Und unterwürfig meinem eignen Fluch,
    Der stets seitdem mein Auge wach erhielt:
    Denn niemals eine Stund' in seinem Bett
    Genoß ich noch den goldnen Tau des Schlafe,
    Daß seine bangen Träume nicht mich schreckten.
    Auch haßt er mich um meinen Vater Warwick
    Und wird mich sicherlich in kurzem los.


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