HELENA in «Ein Sommernachtstraum» I.

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    1. Aufzug, 1. Szene 

    Helena allein. 

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    1445527 9783423124805 XlHELENA: 
    Wie kann das Glück so wunderlich doch schalten!
    Ich werde für so schön als sie gehalten.
    Was hilft es mir, solang Demetrius
    Nicht wissen will, was jeder wissen muß?
    Wie Wahn ihn zwingt, an Hermias Blick zu hangen,
    Vergöttr ich ihn, von gleichem Wahn befangen.
    Dem schlechteren Ding an Art und an Gehalt
    Leiht Liebe dennoch Ansehn und Gestalt.
    Sie sieht mit dem Gemüt, nicht mit den Augen,
    Und ihr Gemüt kann nie zum Urteil taugen.
    Drum nennt man ja den Gott der Liebe blind.
    Auch malt man ihn geflügelt und als Kind,
    Weil er, von Spiel zu Spielen fortgezogen,
    In seiner Wahl so häufig wird betrogen.
    Wie Buben oft im Scherze lügen, so
    Ist auch Cupido falscher Schwüre froh.
    Eh Hermia meinen Liebsten mußt entführen,
    Ergoß er mir sein Herz in tausend Schwüren;
    Doch kaum erwärmt von jener neuen Glut,
    Verrann, versiegte diese wilde Flut.
    Jetzt geh ich, Hermias Flucht ihm mitzuteilen;
    Er wird ihr nach zum Walde morgen eilen.
    Zwar, wenn er Dank für den Bericht mir weiß,
    So kauf ich ihn um einen teuren Preis.
    Doch will ich, mich für meine Müh zu laben,
    Hin und zurück des Holden Anblick haben. (Ab.)

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