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Theater Magdeburg
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SPIELPLAN & KARTEN

Die Präsidentin

Bewertung und Kritik zu

DIE PRÄSIDENTIN 
nach dem gleichnamigen Comicbuch
Regie: Cornelia Crombholz 
Premiere: 12. Mai 2018 (Ruhrfestspielen Recklinghausen) 
Theater Magdeburg 

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Zum Inhalt: 7. Mai 2017. Mit 50,41 Prozent der Stimmen hat Frankreich ein neues Staatsoberhaupt gewählt: Marine Le Pen ist die Siegerin der Wahl, Frontfrau des rechtspopulistischen Front National. Während Europa noch in Schockstarre verharrt, setzt die neue Regierung mit hohem Tempo ihr Programm um – von der massenhaften Ausweisung illegaler Immigranten über den Frexit bis zur digitalen Totalüberwachung. Und die Stimmungsmache der Präsidentin macht derweil medial und auf der Straße jeden Widerstand mundtot. Auf dem europäischen Parkett stehen sich von nun an zwei Frauen gegenüber: Merkel und Le Pen, das »alte« gegen das »neue« Europa. Und während der Faschismus in Frankreich parlamentarisch legitimiert erblüht, stirbt die alte Résistance aus. Mit ihrer »Präsidentin« portraitieren die beiden Comicbuchautoren Durpaire und Boujellal – changierend zwischen Dokumentation und radikal forcierter Prognose – eine Frau, deren politische Strahlkraft und radikale Position gemäßigte Parteien in Zugzwang versetzen und deren eiserner Wille die Weltpolitik und Europa großräumig verändern wird. Die Frage ist nur: Wie nah kommen die beiden Autoren dabei der Realität mit ihrem »Was wäre, wenn«?

Mit Corinna Harfouch, Antonia Sophie Schirmeister, Christoph Förster, Marian Kindermann, Daniel Klausner, Oliver Niemeier, Ralph Opferkuch, Thomas Schneider, Burkhard Wolf

Regie: Cornelia Crombholz
Bühne: Marcel Keller
Kostüme: Irina Bartels
Musik: David Schwarz, Maren Kessler
Video: Nazgol Emami
Choreografie: David Williams
Sprechchöre: Alexander Weise
Licht: Guido Schnorr
Dramaturgie: David Schliesing

TRAILER

1.0 von 5 Sterne
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Polittheater als Farce mit verschmierter Clownsschminke
7 Jahre her.
Kritik
Das Geräume nimmt kein Ende. Was zu Beginn noch halbwegs koordiniert schien, entpuppt sich als ziellose Kulissenschieberei. Genervte Zwischenrufe, ironisches Klatschen. Corinna Harfouch tritt an die Rampe und poltert: Es ist eh alles so schlimm. Theater kann nichts mehr bewirken. Deswegen haben wir uns entschieden, zwei Stunden lang nur alles hin- und herzuschieben. Was nun folgt, macht die Sache nicht besser. Die Koproduktion „Die Präsidentin“ des Theaters Magdeburg und der Ruhrfestspiele Recklinghausen war als Uraufführung der gleichnamigen Comic Novel der beiden Franzosen Francois Durpaire und Farid Boudjellal angekündigt, die den Gedanken weiterspannen, was passiert wäre, wenn vor einem Jahr nicht Emmanuel Macron, sondern Marine Le Pen zur Präsidentin gewählt worden wäre. Unter der Regie von Cornelia Crombholz verkommt dies zur Farce mit klischeehaften Theatermitteln aus der Polittheater-Mottenkiste. Corinna Harfouch setzt sich eine alberne Pappkrone auf, stottert sich mit verschmierter Clownsschminke durch eine Rede ans Volk und wird von einer Truppe unfähiger Knallchargen und Hofschranzen umlagert. Mäßig komisch schleppt sich der Abend dahin. Harfouch tritt noch mal aus der Rolle und erklärt: Bei den Proben habe man lange nicht gewusst, wie man auf die Weltlage und all die Probleme reagieren soll. Dann habe man auf einm Magazin-Titelbild Trump und seine Minister als Clowns abgebildet gesehen. Deshalb sei man auf diesen Spielstil verfallen. Gegen den Rechtspopulismus und Trump kommt man mit derart ironisch zur Schau getragener Ratlosigkeit keinen Milimeter weiter. „Ging so“ und „durchwachsen“: so lauteten die euphemistischen Satzfetzen des Publikums auf dem Heimweg. Weiterlesen
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