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SPIELPLAN & KARTEN

Über Grenzen

Bewertung und Kritik zu

ÜBER GRENZEN
von David Lindemann
Regie: Yves Hinrichs 
Premiere: 2. Februar 2018 
Schauspiel Leipzig - Diskothek

Zum Inhalt: Grenzen begegnen uns überall. Während sie in ihrer sichtbarsten Form als politisch-geographische Trennlinien das Weltgeschehen bestimmen, sind es gerade die unsichtbaren Grenzen, die unser Leben im Alltag am stärksten beeinflussen. Denn unsere Identität entsteht in einem Spannungsfeld zwischen Zugehörigkeit und Abgrenzung. Dabei strukturieren Grenzen unsere Denkräume und Lebenswirklichkeiten. 

Mit Julia Berke, Andreas Herrmann, Hartmut Neuber, Charlotte Kremberg, Philip Schroeder, Paul Spiering, Undine Unger, Marie Schulte-Werning 

Regie / Bühne: Yves Hinrichs 
Bühne: Leonie Kramp 
Kostüme: Marleen Hinniger 
Choreographie: Jana Rath 
Musik: Undine Unger 
Video: Max Vincent Schulze 
Dramaturgie: Clara Probst

4.0 von 5 Sterne
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Persönliche Grenzerfahrungen
7 Jahre her.
Kritik
''Unter harten Technoklängen wird ein großer Flokatiteppich ausgerollt, auf dem liegend der Älteste des Abends, Schauspieler Andreas Herrmann über die Überschreitung der letzten Grenze spricht. Dazu beschreibt Paul Spiering die biologischen Vorgänge beim Sterben und der Verwesung des Körpers. Aber nicht nur über die Haut als empfindendes Grenzorgan, auch über zwischenmenschliche Grenzen geht es, wenn sich ein Paar (Julia Berke, Hartmut Neuber) über Freiheit, Vertrauen und Kontrolle in ihrer Beziehung streitet. Es werden lauthals Identitätsfragen, gesellschaftliche Normen und Genderwahn diskutiert, bis die Frauen des Ensembles in einem witzigen Westernplot die Herrschaft der Männer mit Spielzeugpistolen beenden. Dazu färben sich Videowand und Flokati unter den Videoprojektionen von Max Vincent Schulze blutrot.  So gibt der Abend Raum für viele weitere grenz- und genenerationsüberschreitende Betrachtungen unseres Lebens. Dabei legt sich das Ensemble mit viel Spielwitz- und -freude ins Zeug, bis am Ende des Stücks der Schauspieler Andreas Herrmann noch einmal über eine für ihn und seinen Beruf sehr wichtige Grenze spricht, die durch den Fall der „vierten Wand“ bedroht scheint. Er bricht hier nochmal eine Lanze für den Schutzraum Bühne, in dem er verabredet lügen, morden und doch auch eine eigene Wirklichkeit zur realen Welt erschaffen kann. Eine allabendliche Existenzbehauptung, mit der man sich diese Welt spielerisch erobern kann. Und auch das zeigt dieser Abend wunderbar.'' schreibt Stefan Bock am 3. Februar 2018 auf KULTURA-EXTRA
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