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Prinzessin Hamlet

Bewertung und Kritik zu

PRINZESSIN HAMLET 
von E. L. Karhu
Regie: Lucia Bihler
Premiere: 2. Dezember 2017
Schauspiel Leipzig - Diskothek 

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Zum Inhalt: Prinzessin Hamlet kann und will diese Vorstellung ihrer Mutter Gertrud nicht bestätigen. Im Gegenteil, sie verweigert sich radikal allen Rollen, die für sie im Familien-, Gesellschafts- und Staatsgefüge vorgesehen sind. Die Vehemenz, mit der sie die Strukturen hinterfragt, ist lebens- und systemgefährdend: Für das Zeichen, das sie setzen will, ist sie bereit ihr Leben zu geben.
Prinzessin Hamlet wird als scheinbar Wahnsinnige von ihrer Mutter aus dem Königreich entfernt und im Buckingham Palace einquartiert, wo sie im Palastchor singt und von Mitpatient Ofelio vergöttert wird. Ihre beste Freundin Horatia versucht sie zu retten und endet doch schließlich als Spielball Gertruds, die sie benutzt, um die gesellschaftliche Ordnung aufrechtzuerhalten.

Mit Alina-Katharin Heipe, Anna Keil, Bettina Schmidt, Tilo Krügel, Andreas Dyszewski

Regie: Lucia Bihler
Bühne & Kostüme: Josa Marx
Musik: Planningtorock
Künstlerische Beratung: Sonja Laaser
Dramaturgie: Christin Ihle
Licht: Jörn Langkabel

TRAILER

3.0 von 5 Sterne
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„Ich bin nicht Hamlet.“
7 Jahre her.
Kritik
''Gespielt wird das recht puppenhaft. Die Figuren werden in Pose gesetzt, sprechen wiederholt mit verstellten Stimmen ins Mikrofon. Es gibt keine bestimmte Rollenaufteilung. Jeder ist mal Prinzessin Hamlet oder ihre Kammerzofe Horatia. Zu Beginn verneinen alle nacheinander Hamlet zu sein und sind es dann doch. Ein dauerndes Spiel der Imitation, das schließlich auch im Stück seine Entsprechung findet, wenn Horatia auf Hamlets Wunsch deren Rolle am Hof einnimmt. Prinzessin Hamlet, durch Horatia verraten, wird von Königin Gertrud nach England an den Buckingham Palast geschickt, was sich als Aufenthalt in einer psychiatrischen Anstalt mit Chorsingen entpuppt. Dort begegnet Prinzessin Hamlet auch Ofelio, der ebenso mehr in ein Bild von ihr verliebt ist. Das endet schließlich nicht mit dem Sprung vom Felsen, aber von der London Bridge. Der Chor singt dazu den Kinderreim "London Bridge is Falling Down". Die Musik liefert Jam Rostron aka Planningtorock.  Vom ursprünglichen Drama Hamlet liegt nur noch der berühmte Totenschädel auf dem Schrank, in den hin und wieder Prinzessin Hamlet gesteckt wird. Aber das Volk will seine Thronerbin sehen und bekommt eine Kopie als Fake vorgesetzt. Ausdruck bekommt die Verzweiflung Hamlets nur durch die wiederholt vorgetragenen Zeilen: „Das Entsetzen schiebt ihr die Hand in die Kehle und ballt die Hand zur Faust.“ Ansonsten bleiben das poppige Tagesprogramm aus „Wahnsinn, Tod und Katastrophen“ genau wie die erwähnten Anklänge an Sarah Kane oder Heiner Müllers Hamletmaschine eher Behauptung. Das Konstruierte von Text und Inszenierung wird dieser Abend leider nie ganz los.'' schreibt Stefan Bock am 27. Dezember 2017 auf KULTURA-EXTRA
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