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Schauspiel Leipzig
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Disko

Bewertung und Kritik zu

DISKO
von Wolfram Höll
Regie: Ivan Panteleev 
Premiere: 9. Februar 2019 
Schauspiel Leipzig 

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Zum Inhalt: Wer darf rein, wer muss draußen bleiben — diese Frage steht für viele Nachtschwärmer zu Beginn eines Feier-Abends. Viel existenzieller stellt sie sich jedoch denen, deren gesellschaftliche Integration gleichzeitig gefordert und angezweifelt wird. Wolfram Höll überblendet in seinem Auftragswerk für das Schauspiel Leipzig die Dramaturgie einer Diskonacht mit gesellschaftlichen Debatten und lässt die Sprache im Beat der House-Musik pulsieren.
Dies ist der vierte Theatertext von Wolfram Höll und dabei bereits der dritte, der am Schauspiel Leipzig zur Uraufführung kommt. Seine Stücke sind extrem verdichtet und weisen Höll als einen der formal-poetisch radikalsten deutschsprachigen Dramatiker aus. 2014 und 2016 wurde er mit dem Mülheimer Dramatikerpreis ausgezeichnet — für ebenjene Leipziger Uraufführungen: „Und dann“ und „Drei sind wir“.

Mit Julia Berke, Thomas Braungardt, Anne Cathrin Buhtz, Andreas Herrmann, Roman Kanonik, Daniela Keckeis, Anna Keil

Autor: Wolfram Höll
Regie: Ivan Panteleev
Bühne & Kostüme: Yanjun Hu
Musik: Jan-S. Beyer
Dramaturgie: Georg Mellert
Licht: Thomas Kalz

TRAILER

4.0 von 5 Sterne
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Rhythmisch komponierte Exklusionsparabel
5 Jahre her.
Kritik
''Der im Programmheft erwähnte Rainald Goetz hat mit Rave oder Jeff Koons bereits in den 1990er Jahren ganz ähnliche rhythmisierte Popzitatkanonaden abgefeuert. Im Unterschied zu Goetz will Höll aber nicht einfach den Spirit der Popmoderne einfangen, sondern legt das Augenmerk auf aktuelle Gesellschaftsdiskurse, die er hier rhythmisch in den Takt der Diskomusik zwängt. Während die Helferin vom Willkommensritual spricht: „Da ist ein Mensch der kommen will, also heißt man ihn Willkommen als Mensch“, geht der besorgte Bürger auf Distanz und singt von dem, was er braucht: „eine feste See-eel ... und ein rechtes Haus.“ So geht der Diskurspop weiter bis zum finalen „Murder on the dancefloor“, beim dem ein Messer und wieder der Türsteher eine Rolle spielen.  Einfach so vom Blatt gelesen, klänge das vielleicht alles irgendwie nur lull und lall, wie Spliff das seinerzeit wohl genannt hätten. Es fehlt dem Text letztendlich ein wenig an der politischen Durchschlagskraft, die man sich bei dem Thema wohl gewünscht hätte. Da bleibt Hölls Popsong-Mashup doch nur reine Kunstübung. Durch das virtuose Zusammenspiel des Ensembles und in der recht dynamischen Inszenierung vom aus Berlin eingeflogenen Disko-Opa Panteleev ist das aber fast schon wieder ganz große Kunst. Der Rhythmus wo ich immer mit muss. Rave on im Mai in Mülheim.'' schreibt Stefan Bock am 26. März 2019 auf KULTURA-EXTRA
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