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SPIELPLAN & KARTEN

Die Katze auf dem heißen Blechdach

Bewertung und Kritik zu

DIE KATZE AUF DEM HEISSEN BLECHDACH 
von Tennessee Williams
Regie: Bastian Kraft 
Premiere: 25. Oktober 2024 
Schauspiel Köln

Zum Inhalt: Der reiche »Selfmademan« Big Daddy feiert seinen 65. Geburtstag, und die gesamte Familie ist wieder unter einem Dach versammelt. Alle sind angereist: der ältere Sohn Gooper mit seiner schwangeren Ehefrau Mae und einem Haufen Kinder, sowie Brick mit seiner Frau Maggie, genannt »die Katze«. Doch die fröhliche Partystimmung beginnt schnell zu bröckeln. Während Maggie mit ihrem Kinderwunsch zu kämpfen hat und von der restlichen Familie unter Druck gesetzt wird, muss sie dabei zusehen, wie ihr Ehemann seine Depression mit Alkohol betäubt. Der ehemalige Rugby-Star Brick trauert seinem alten Leben und dem verstorbenen Mannschaftskameraden Skipper nach, mit dem ihn möglicherweise mehr als nur eine Freundschaft verband. Und dann macht die Nachricht von Big Daddys schwerer Krankheit die Runde und das Wettrennen um das Familienerbe beginnt.

Tennessee Williams' DIE KATZE AUF DEM HEISSEN BLECHDACH (1955) gehört zu den Meisterwerken des US-amerikanischen Well-Made-Play. Die Verfilmung mit Elizabeth Taylor und Paul Newman in den Hauptrollen als Maggie und Brick ist ein Film-Klassiker. Bastian Kraft, der am Schauspiel Köln zuletzt DIE VERLORENE EHRE DER KATHARINA BLUM inszenierte, bringt nun das große Lebenslügendrama auf die Bühne des Depot 1.

Regie: Bastian Kraft
Bühne: Nadin Schumacher
Kostüme: Jelena Miletić
Videodesign: Sophie Lux
Live-Kamera: Jonathan Kastl
Musik: Björn SC Deigner
Licht: Michael Gööck
Dramaturgie: Dominika Široká

5 von 5 Sterne
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Die Erbschleicher
3 Monate her.
Kritik

''Nikolaus Benda (als Brick) und Lisa-Katrina Mayer (als Margaret) sind am längsten von allen 11 Familienmitgliedern inkl. der drei nervtötenden Kinder von Gooper & Mae (Johannes Benecke & Katharina Schmalenberg) sowie zweier vorbeischneiender Geburtstagspartygäste auf dem Laufband zu sehen. Ihre Ehe scheint sichtlich zerrüttet, und sie hält letztendlich nur noch die "Abmachung" zusammen solange durchzuhalten und das aufrecht funktionierende Ehepaar zu mimen, bis der endgültige Erbfall eingetreten sein würde, heißt:

Andreas Leupold (als Big Dady) müsste/ muss sich - möglichst noch rechtzeitig vor seinem nahenden Krebstod - entscheiden, wem er sein millionenschweres Erbe vermacht. Er wird sich selbstverständlich für seinen problematischen Lieblingssohn entscheiden, das steht gefühltermaßen von Anfang an fest, dass es so kommen würde - auch völlig unabhängig davon, dass Bricks Frau am bitteren Stück-Ende ihre Lügen-Show (vonwegen 'ich bin endlich schwanger von Brick' so wie's von Anfang an gewünscht oder gefordert war) abzieht.

Der übergroße Elefant im Raum ist der, dass alle ahnen oder wissen, dass die Ehe deshalb nicht (mehr?) funktioniert, weil Brick halt schwul ist und mit diesem von ihm selbst "uneingestandenen" Schwulsein nie und nicht umgehen konnte oder wollte; Amerika in seinen 1960er Provinzen, der gute Tennessee ließ/ lässt mit diesem Stück aufs Allerherzlichste von sich höchstselbst dann grüßen.'' schreibt Andre Sokolowski am 8. Februar 2025 auf KULTURA-EXTRA

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