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    Ein Sommernachtstraum

    Bewertung und Kritik zu

    EIN SOMMERNACHTSTRAUM 
    von William Shakespeare
    Regie: Jan Bosse 
    Premiere: 17. Mai 2024 
    Schauspiel Köln

    Zum Inhalt: Am Athener Hof regiert die Macht auch über die Liebe: Drei Tage noch bis zur Hochzeit des Herrschers Theseus mit der Amazonenkönigin Hippolyta, die er im Kampf besiegt und erobert hat. Und Hermia, die Lysander liebt, soll Demetrius heiraten, wie es ihr Vater will. Beugt sie sich nicht seinem Willen, droht ihr das Gesetz mit Tod oder lebenslanger Einsamkeit. Das junge Liebespaar flieht des nachts in den Wald, verfolgt von Demetrius und Helena, die zwar ihn liebt, aber er nicht sie. Sie geraten in die magische Welt des Königspaars der Elfen – Titania und Oberon – die selbst einen Ehestreit ausfechten. Der gekränkte Oberon will sich mit Hilfe einer Droge und des Kobolds Puck an Titania rächen und gleichzeitig Ordnung in die Liebeswirren der jungen Paare bringen. Ein höllisch-grotesker Trip durch die Wildnis mit mehrfachem Partner*innen-Tausch beginnt, in dem auch ein, in einen Esel verwandelter, Handwerker eine Rolle spielt. Wer liebt am Ende wen? Wer hat die Macht über Triebe, Liebe und Natur? Und welche Rolle spielt der mythische Wald...?

    Mit: Bruno Cathomas (Bottom/Pyramus), Stefko Hanushevsky (Egeus, Puck, Snuck/Löwe), Marek Harloff (Demetrius, Titania), Peter Knaack (Peter Quince, Theseus, Oberon), Rebecca Lindauer (Hermia, Starveling/Mond), Justus Maier (Lysander, Flute/Thisbe) und Katharina Schmalenberg (Helena, Snout/Wand) sowie dem Life-Musiker Arno Kraehahn

    Regie: Jan Bosse
    Bühne/Video: Moritz Müller
    Kostüme: Kathrin Plath
    Komposition: Carolina Bigge und Arno Kraehahn
    Licht: Jan Steinfatt
    Kamera: Nora Daniels
    Dramaturgie: Gabriella Bussacker und Jan Stephan Schmieding

    4.0 von 5 Sterne
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    Ein Traum? Kein Traum!
    2 Monate her.
    Kritik

    ''Peter Knaack ist ein schlecht gelaunter Theseus, der auf seine eigene Hochzeit warten muss, zugleich aber auch der Feenkönig Oberon, der zwar Puck hin und her scheucht, bei seiner Frau aber nicht das Sagen hat. Ähnlich übrigens auch als Peter Quince, der das Spiel der Eitel- und Befindlichkeiten rund um die Aufführung von Pyramus und Thisbe im Zaum halten muss. Justus Maier ist eine grandiose Thisbe und sehr glaubhaft ein wenig überzeugender Liebhaber Lysander, der zwar große Reden schwingt, aber nicht zum Zuge kommt. Rebecca Lindauer fällt tief aus ihrer Rolle als heißbegehrte Hermia, die bei Lysander die Unnahbare ist und dann tief gekränkt, als dieser nichts mehr von ihr wissen will. Als Handwerker Starveling kommt sie stets zu spät und sitzt verhuscht am Rand, um dann unter vollem Körpereinsatz doch die dramaturgisch wichtige Rolle des Mondes zu verkörpern. Und Bruno Cathomas schließlich ist ein grandios schlechter Handwerker-Schauspieler Bottom und verleiht auch dem traurigen Esel Würde.

    Last, but not least Stefko Hanushevsky als Egeus, Puck und Snug, der den Löwen in der Tragödie um Pyramus und Thisbe spielt, stets mit großer Präsenz und dem Hang zur Übertreibung. Gleichzeitig über den Dingen stehend, indem er einfach mal alle möglichen Songs ansingt, in denen Liebe vorkommt. Sein Puck ist der wahre Zeremonienmeister des Abends, nur leider leicht verpeilt, und niemand weiß seine Künste wirklich zu schätzen. Beeindruckend übrigens auch, dass Stefko Hanushevsky aufgrund einer Beinverletzung die Vorstellung im Rollstuhl absolvierte. Und auch das zeigt einen starken Ensemblegeist, denn diese „Umbesetzung“ muss nicht nur Hanushevsky selbst meistern, sondern alle anderen, die mit ihm spielen, ebenfalls.

    Und am Ende gibt es sogar noch einen silbern glänzenden Vorhang, vor dem die hervorragenden Schauspielerinnen und Schauspieler die Geschichte von Pyramus und Thisbe dilettieren. Das ist großes Kino und trotz aller Charge auch irgendwie bewegend – das Publikum war begeistert und spendierte Standing Ovations für einen durchweg kurzweiligen Abend.'' schreibt Karoline Bendig am 12. Juni 2024 auf KULTURA-EXTRA

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